Inflation hoch wie nie – Belgien verteilt Geldprämie

Mit 5,1 Prozent ist die Inflation in der Eurozone so hoch wie nie. Der Preisauftrieb geht vor allem auf die Energiepreise zurück. Belgien verteilt nun Geldgeschenke an die Bürger – doch die Unzufriedenheit wächst.

Nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat hat sich Energie im Januar im Jahresvergleich um 28,6 Prozent verteuert. Lebensmittel wurden um 3,6 Prozent teurer und Dienstleistungen um 2,4 Prozent.

Wir haben es also vor allem mit einer Energiekrise zu tun. Dagegen kann die Europäische Zentralbank – die eine Inflation von 2,0 Prozent anstrebt – nicht viel ausrichten. Umso mehr sind die Staaten gefordert.

Doch in Deutschland tut man sich schwer. Die Ampel-Regierung setzt ja selbst auf steigende Energiepreise, um den Ausstieg aus fossilen Energien zu fördern. Abhilfe für die Bürger lässt auf sich warten.

Anders sieht das in Belgien aus. Hier hat die Regierung gerade ein Hilfspaket verabschiedet. Sie beglückt alle Bürger mit einer Einmalzahlung von 100 Euro. Zudem wird die Mehrwertsteuer für Elektrizität vorübergehend gesenkt.

Allerdings kommen die Beschlüsse, die nach wochenlangem Gezerre getroffen wurden, nicht gut an. Sowohl Verbraucher als auch Experten sind unzufrieden, die bunte “Vivaldi”-Koalition wackelt.

Ich würde nicht auschließen, dass die belgische Regierung über die Energiepreis-Inflation stürzt…

Siehe auch “Der Euro hat schon wieder ein Problem”