Hollande fordert Wachstumsimpuls

Kurz vor Beginn des EU-Gipfels hat Frankreichs Staatschef Hollande eine schriftliche Erklärung abgegeben. Darin begrüßt er die Einigung der Finanzminister auf die Bankenaufsicht und kündigt neue Wachstumsinitiativen an. Offenbar will er gemeinsam mit Italiens Monti fordern, Zukunftsinvestitionen künftig nicht mehr auf das Budgetdefizit anzurechnen.

Hier die entsprechende Passage aus seiner Erklärung:

“Ce soir il peut y avoir une décision sur l’union bancaire pour conforter le calendrier”, “sur la coordination des politiques économiques et sur le soutien à la croissance”. Le Président a également annoncé que Mario Monti allait proposer de “permettre que les investissements d’avenir puisent être considérés hors des déficits tels qu’ils sont calculés par la commission européenne”.

Bisher verfügt die Eurogruppe über kein Instrument zur Stimulierung des Wachstums. Ratspräsident Van Rompuy hatte ein kleines Euro-Budget vorgeschlagen, doch das wurde auf Druck von Kanzlerin Merkel wieder gestrichen. Hollandes Forderung ist raffiniert – denn gerade erst hat Merkel ihre Unterstützung für Monti erneuert – nun muss sie zeigen, ob sie es ernst meint.

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