Green Deal: Juncker kritisiert von der Leyen
Schöne Bescherung: Kurz vor Weihnachten rückt Ex-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker von seiner Amtsnachfolgerin Ursula von der Leyen ab. Offenbar hält er nicht viel von ihrem “Green Deal”.
“Ich bin nicht mondsüchtig”: Mit diesen Worten reagierte Juncker auf die Frage, was er von dem “Mann-im-Mond-Moment” hält, mit dem von der Leyen ihren “Green Deal” verglichen hat.
Das mag noch witzig gemeint sein – Juncker neigt zu sarkastischen Kommentaren. Doch das Interview mit der belgischen Tageszeitung “Le Soir” enthält noch andere Spitzen.
So bezweifelt Juncker, dass der “Green Deal” das Wachstum ankurbeln wird, wie von der Leyen verspricht. “Warum sagen Sie, dass man die Maschine wieder anwerfen muß?”, erwidert er.
Die Maschine laufe auch jetzt schon rund, so der Luxemburger, die EU brauche kein neues Wachstumsmodell. Dabei ist das Wachstum das Hauptargument für von der Leyens “Deal”.
Last but not least kritisiert Juncker auch noch die Vorbereitung. Es sei falsch gewesen, vor dem EU-Gipfel den Eindruck zu erwecken, dass alles wie geschmiert laufe, sagte er.
Von der Leyen habe wissen müssen, dass ihr Klimaplan in Polen auf Widerstand stoßen würde. Mit ihrem Vorgehen habe sie den Eindruck geweckt, “das Dossier nicht gut studiert” zu haben.
Er kann ganz schön gemein sein, der Ex…
Siehe auch “Ursulas Mondfahrt: Mit Klimaschutz aus der Krise?”
Holly01
25. Dezember 2019 @ 11:07
Rechts blinken, links abbiegen ….
Man sagt Wachtstumsplan, weil die 20% Zugewinn haben werden.
Dieser Zugewinn geht aber eben nur, weil die 80% entsprechende Verluste machen, denn (ja natürlich) die Vermögen der einen sind die Schulden der anderen.
Mit den Schulden der 80% sinkt da der Konsum und dann passt das auch wieder mit dem Planeten.
Noch etwas mehr H4 Repression zur Absicherung und Totalüberwachung zur Steuerung, dann reichen auch die privatisierten Staatsmedien, um die Allgemeinheit in der Spur zu halten.
Na kommen Sie … wir wollen doch alle nur das Beste, für den planeten, die Umwelt und nicht zuletzt für uns … und die Letzten beißen immer die Hunde ….
Da hört sich „great green deal“ doch viel besser an.
vlg
Utz Gundert
24. Dezember 2019 @ 11:08
Sogar Juncker hält vdL’s Green Deal mit seinem Wachstumsziel für überzogen, da es ja nicht an Wachstum mangele. Vermutlich hat Juncker den Green new Deal for Europe (https://report.gndforeurope.com/) schon gelesen, der nämlich genau dieser Grünen Lüge nicht aufsitzt und eben innerhalb der planetaren Grenzen machbare und konkrete Vorschläge für einen sozial-ökologischen Wandel macht.
ebo
24. Dezember 2019 @ 11:19
Wieso Grüne Lüge? Frau von der Leyen ist immer noch in der CDU – und das Problem ist ja gerade, dass sie ihren Deal als Wachstumsprogramm präsentiert!