Erste Fernsehdebatte floppt
Der TV-Wahlkampf ist eröffnet: Im französischen Nachrichtensender France24 haben Schulz und Juncker erstmals live debattiert. Doch die Runde war ein Flop.
Der Sozialdemokrat und der sozialliberale Luxmeubrger waren sich in fast allen Punkten einig, eine echte Kontroverse kam nicht auf. Zitat aus dem “Luxemburger Wort”:
Alles in allem war es schwierig, substanzielle Differenzen zwischen den beiden Politikern auszumachen. Statt klare politische Konzepte zu formulieren, verloren sich Schulz und Juncker allerdings immer wieder im parteipolitischen Kleinkrieg.
Die Debatte sei ein “großer Einheitsbrei” gewesen, so die Luxemburger. Von einer “Richtungswahl”, wie sie vor allem Schulz propagiert, ist bei der Konsenssauce nichts zu spüren… Mehr hier
zustimmender leser
10. April 2014 @ 19:02
Also wenn Schulz nicht mal substantielle Unterschiede “seiner” EU-Politik zu der von Merkel, Juncker und Co. deutlich machen kann, finde ich “unzufriedener Wähler” mich allerdings “links davon wieder”. Was soll denn dann das ganze Theater, wenn man da bis auf paar Nuancen so ziemlich “alternativlos” das selbe wählt. Das scheint mir aber eher ein grundsätzliches SPD-Problem geworden zu sein, und auch ihrer Schwesterparteien: Man hat entweder kaum anderen Ideen als die konservativen Parteien, oder aber man traut sich nicht, diese mal stolz auf den Tisch zu legen, und die Konservativen dann als politischen Gegner anzugehen. Ich fürchte allerdings, ersteres.
Die Mitte wird seitens der CDU ja scheinbar zur EU-Wahl mit der plakatierten Frau Merkel umworben… inhaltsleerer gehts wohl nicht. Ich wüsste nicht, dass die da zur Wahl stünde, meines Wissens hat sie schon ein Amt. Wenn die CDU ein Joghurt wäre, müsste man sich jetzt an den Verbraucherschutz wenden. Warum nicht gleich niedliche Katzenbilder oder Kinder und Ponys bei Sonnenschein auf dem CDU-Plakat. Noch lustiger wäre aber natürlich eine wütende Frau Timoschenko mit Kalaschnikov – denn diese “Ikone der Freiheit” ist ja schließlich auch in der Europäischen Volkspartei!
Peter Nemschak
10. April 2014 @ 12:17
Hat nicht überrascht: Parteigänger der Mitte. Die unzufriedenen Wähler werden sich links und vor allem rechts davon wiederfinden. Die Mitte scheint trotz zu erwartender Verluste immer noch die Mehrheit zu repräsentieren.