Erdogan stoppen, Tsipras helfen

Nach dem Sturz des türkischen Premiers durch Sultan Erdogan hängt der Flüchtlingsdeal in der Luft. Das bringt Kanzlerin Merkel in Verlegenheit, wie die Stellungnahme zu einem “Bild”-Bericht zeigt.

Berlin gehe von der Umsetzung des Abkommens aus, sagte Merkel-Sprecher Seibert. An Spekulationen wolle er sich nicht beteiligen. Erdogans Worte wollte er auch nicht kommentieren.

Dabei sind die eindeutig: “Wir gehen unseren Weg, Ihr geht Euren”, hat der Sultan erklärt – und der EU sogar noch Begünstigung des Terrorismus und Abbau von Demokratie vorgeworfen.

Wenn Erdogan nicht Erdogan hieße, sondern Putin, würde es nun saftige EU-Sanktionen setzen. Zumindest würde Merkel alles daran setzen, den Übeltäter zu stoppen.

Ich wüßte aber noch einen anderen Weg: Leitet die versprochenen Hilfsmilliarden doch einfach nach Athen um! Das würde Premier Tsipras helfen – der kämpft schon wieder mit klammen Kassen.

Zudem braucht Griechenland dringend Unterstützung, wenn Erdogan seine Drohung wahr macht und wieder Flüchtlinge über die Ägäis schickt…