Energiekrise weitet sich aus – Hamsterkäufe in UK

Es war eins der vielen Tabuthemen im Wahlkampf: die neue Energiekrise. Dabei weitet sie sich immer mehr aus, bei einem kalten Winter dürfte es auch in Deutschland Probleme geben. Derweil meldet UK die ersten Hamsterkäufe.

“Europas Energiekrise trifft nun auch den Rest der Welt”: So beschreibt “Bloomberg” die Zuspitzung, über die Baerbock, Laschet und Scholz kein Wort verloren haben.

Nicht nur Russland, sondern auch Norwegen habe seine Gaszufuhr gedrosselt, meldet die für seriöse Berichte bekannte Agentur. Allein an Gazprom kann es also nicht liegen.

Auch China, Japan und Südkorea seien von Preiserhöhungen betroffen. Sogar in Brasilien gebe es Probleme, weil die Waserkraftwerke nicht genug Strom produzieren und Gas importiert werden muß.

Die US-Regierung gibt schon eine Art Notstandswarnung für Europa heraus. Zitat:

“If the winter is actually cold, my concern is we will not have enough gas for use for heating in parts of Europe,” Amos Hochstein, the U.S. State Department’s senior adviser for energy security, told Bloomberg Television on Sept. 20. For some countries, “it won’t only be a recessionary value, it will affect the ability to actually provide gas for heating. It touches everybody’s lives.”

Das muß man sicher mit Vorsicht genießen. Schließlich sind die USA selbst Partei gegen Russland – und die Amerikaner wollen ihr teures Flüssiggas verkaufen.

Dennoch fällt auf, wie leise Deutschland und die EU mit dem brisanten Thema umgehen. Hierzulande tut man immer noch so, als sei alles in bester Ordnung.

Dabei genügt ein Blick über den Kanaltunnel, um zu sehen, was auch uns drohen könnte: In UK gibt es die ersten Hamsterkäufe von Benzin.

Schuld sei der Brexit, heißt es in Berlin. Tatsächlich sind die Engpässe vor allem auf fehlende LKW-Fahrer zurück zu führen. Doch so eine Panik kann schnell überspringen, zumal es auch in der EU nicht genug Fahrer gibt…

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