Diese Rede müsste Juncker jetzt halten
Europa und der Welt drohen nach Trumps Wahlsieg “zwei verlorene Jahre”. Das sagte EU-Kommissionschef Juncker unter Verweis auf Trumps außenpolitische Unerfahrenheit. Hier steht, was Juncker NICHT sagte:
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Ladies and gentlemen, Mr. President,
der Machtwechsel in Washington kommt für Europa ungelegen und unerwartet. Aber wir verstehen die Gründe für die Wut vieler Wähler auf beiden Seiten des Atlantiks.
Denn auch wir haben haben Probleme mit einer wild gewordenen Globalisierung. Auch in der EU kämpfen wir mit der De-Industrialisierung, Großbritannien kann ein Lied davon singen.
Auch wir haben unseren Rust belt, z.B. im deutschen Ruhrgebiet, in der belgischen Wallonie oder im französischen Lothringen.
Auch wir ringen darum, die Kontrolle über unsere Grenzen zurückzugewinnen. Deutschland hat gerade erst seine nationalen Grenzkontrollen um drei Monate verlängert.
In all diesen Politikfeldern können wir zusammenarbeiten. Wir bieten Ihnen an, gemeinsam einen anderen, besseren Kurs einzuschlagen, der allen Menschen in den USA und Europa dient.
Allerdings mit einer Einschränkung: Sie sollten es nicht so machen wie Berlusconi in Italien. Sie sollten nicht versuchen, die USA wie ein privates Unternehmen zu führen und die Medien umzukrempeln.
Berlusconi hat Italien an den Rand des Ruins gebracht. Bitte eifern Sie ihm nicht nach, und bitte hören Sie nicht nur auf die Briten, die die EU nie verstanden und geliebt haben.
Wenn Sie diese Wünsche beherzigen, dann muss es nicht zwei Jahre dauern, bis wir zusammenarbeiten. Denn auch Europa, auch die EU muss sich ändern. Wir sind bereit!
Thank you very much, Mr. President
Siehe auch: Der letzte Weckruf
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OXIgen
13. November 2016 @ 12:47
@ebo
Lieber Eric, ob mir der Artikel gefällt oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich keinen facebook-account habe und auch nie einen haben werde. Gerne unterstütze ich lostineu, aber so gewiss nicht!
Wenn deine Artikel künftig nur noch über die facebook-Hintertür zu erreichen sind, dann war’s das dann für mich. Fände ich sehr schade!
ebo
13. November 2016 @ 13:02
Keine Sorge, das war nur ein Test. Bald wird es auch Twitter Buttons geben, aber die meisten Artikel bleiben natürlich frei zugänglich!
Neithard
14. November 2016 @ 09:28
@OXYgen
Mir geht es wie Dir. Ich besitze auch keinen Account auf einem der “asozialen” Netzwerke. Sie interessieren mich nicht. Wenn das in Zukunft der Zugang zu guten Artikeln sein soll, wäre es sehr schade, Aber es gibt ja noch andere gute Seiten im Netz.
Peter Nemschak
12. November 2016 @ 14:27
Guter Rat ist teuer, oder etwa nicht? Trotzdem wird sich Trump darüber freuen, wie wichtig er nun mehr ist. Solche Leute wie er brauchen das für ihr Ego. Auf Juncker haben die Amerikaner gerade noch gewartet: abwarten und Tee trinken. Als ob es nicht genug Hausaufgaben im eigenen Haus gäbe.