Die BRICS, die EU und der Wirtschaftskrieg
Die EU will irgendwann neue Länder aufnehmen, die BRICS machen es schon jetzt. Gleich sechs Staaten, darunter wichtige Rohstoff-Lieferanten wie Saudi-Arabien oder Iran, dürfen dem Club des „globalen Südens“ beitreten.
Das ist eine gute Nachricht, denn die aktuelle, von den USA dominierte Weltordnung ist hoffungslos veraltet, wie sogar Uno-Generalsekretär Guterres beim BRICS-Gipfel in Südafrika einräumte.
Mehr Wettbewerb kann dem Westen nur guttun. Überholte Formate wie die G-7 und diskreditierte Institutionen wie der IWF bekommen Konkurrenz, die bekanntlich das Geschäft belebt.
Die schlechte Nachricht ist, dass die EU ins Hintertreffen gerät. Ihr Werben um Saudi-Arabien beim Ukraine-Gipfel in Dschidda oder um den Iran beim Atomabkommen erscheint plötzlich in einem neuen Licht.
Fast schon verzweifelt versucht die alte Welt, Anschluß an die neue zu finden. Doch selbst Argentinien, das noch im Juli beim verunglückten EU-Lateinamerika-Gipfel in Brüssel zu Gast war, sucht neue Perspektiven bei den BRICS+.
Raus aus dem Dollar
Selbst schuld, möchte man sagen. Denn diese Erweiterungs-Runde wäre wohl kaum zustande gekommen, wenn die EU nicht, im Schlepptau der Amerikaner, einen Wirtschaftskrieg gegen Russland vom Zaun gebrochen hätte.
Eine steile These? Nein. Nichts anderes schreibt die „FT“. Das Einfrieren der russischen Zentralbankreserven habe die Staaten des globalen Südens davon überzeugt, dass sie sich endlich aus der Abhängigkeit vom Dollar befreien müssen.
The signal moment for them in the past 18 months, argues the former Kofi Annan aide Mousavizadeh, was not Russia’s full-scale invasion of Ukraine in February 2022 nor Nato’s rediscovery of its purpose, but the freezing of Russian central bank reserves, which dramatically underlined once again the power of the US dollar.
Nicht Russlands Überfall in der Ukraine, sondern der westliche Wirtschaftskrieg hat die – seit der Finanzkrise ohnehin fragile – Weltordnung erschüttert. Dass die EU das russische Vermögen nun auch noch für die Ukraine umwidmen will, macht die Sache nicht besser.
Vielmehr dürfte es das Vertrauen in den Euro und die EU untergraben…
Siehe auch „BRICS-Staaten fordern den Westen heraus“
P. S. Der nächste BRICS-Gipfel soll übrigens in Russland stattfinden. So viel zum westlichen Versuch, das Land international zu isolieren…
european
26. August 2023 @ 13:39
@Thomas Damrau
Die Youtube Übertragungen aus dem Kongress sollte man sich dazu ansehen. Es lässt einen sehr sprachlos zurück, mit welch einer Unverfrorenheit die Biden Familie sowohl den CIA als auch das Justizministerium für eigene Zwecke regelrecht gehijackt haben. Ausserdem stützen sie die Aussage des Artikels. Es geht um mehr als „nur“ um Hunter Biden. Das ist noch einige Nummern größer.
Man darf auf die nächsten Whistleblower gespannt sein.
Thomas Damrau
26. August 2023 @ 13:07
@european
Ob Uncle Joe 2024 noch einmal wieder gewählt werden wird, ist ein anderes Thema.
Ich empfinde die Nachrichtenlage zum Thema „War Biden senior in die Geschäfte seines Sohnes verwickelt“ noch reichlich eingefärbt von der politischen Grundhaltung derer, die die Artikel zum Thema verfassen.
Nichts-desto-trotz: Den nicht zu widerlegenden Teil der Anschuldigungen, nämlich
– dass Biden junior am Haken der Justiz hängt,
– dass Biden senior in seiner Zeit als Vize-Präsident massiven Einfluss auf das Land (Ukraine) hatte, in dem sein Sohn dubiose Geschäfte getätigt hat,
wird Trump genüsslich nutzen, um gegen den „Washington Swamp“ zu agitieren.
Deshalb mein Bauchgefühl: Biden wir aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antreten.
KK
26. August 2023 @ 12:14
@ european:
„Unter der „Fittiche“ von Onkel Joe ist sie jedenfalls nicht zu finden. Der erdrückt uns mit seiner Liebe “
Da hat er in Sachen Übergriffigkeit wohl einiges mit dem Präsidenten des spanischen Fussballverbandes gemein 😉
european
26. August 2023 @ 11:25
@Thomas Damrau
Wenn wir jetzt immer noch nicht begriffen haben, wer der eigentliche Spaltpilz im aktuellen Geschehen ist, dann ist uns auch nicht mehr zu helfen. G7 kann durchaus weiterbestehen, aber die Europäer sollten sich endlich mal überlegen, wo ihre Interessenlage ist. Unter der „Fittiche“ von Onkel Joe ist sie jedenfalls nicht zu finden. Der erdrückt uns mit seiner Liebe 😉
Der Hintergrund hat aktuell zwei sehr lesenswerte Artikel, fast schon Dossiers, dazu. Der eine beschäftigt sich mit der Idee, dass die USA hinter dem Niger-Plot stehen und mit Italien „zusammenarbeiten“, um Frankreich aus Afrika zu vertreiben. Nun bin ich sehr dafür, dem Kolonialismus ein Ende zu setzen, so dass die Länder des globalen Südens endlich ihre Selbstbestimmung erhalten, aber hier geht es eher darum, Frankreich rauszudrängen, um selbst deren Platz einzunehmen. Willfährige Gehilfin scheint in diesem Fall Georgia Meloni zu sein. Eine interessante Timeline wurde hier zusammengestellt. Zumindest stimmt sie sehr nachdenklich.
https://www.hintergrund.de/politik/welt/stecken-die-usa-hinter-dem-staatsstreich-in-niger/
Der zweite lesenswerte Artikel befasst sich nämlich mit dem netten Onkel Joe und seinen persönlichen Verstrickungen in der Ukraine, die viele Jahre zurückgehen bis in die Obama-Zeit und weiter. Er bediente sich offensichtlich vieler Namen, dieser Joe Biden, um die unterschiedlichen Geldflüsse auf seine Privatkonten zu verschleiern. Der Ukrainekrieg ist eben nicht nur im Sinne der US-Imperial-Politik, sondern im ganz persönlichen Interesse der Biden-Familie. Ich finde, dass das eine wichtige Information ist, die in unseren politischen Entscheidungen eine Rolle spielen sollten.
https://www.hintergrund.de/politik/welt/die-fake-accounts-des-us-praesidenten/
Interessanterweise befasst sich sogar der Untersuchungsausschuss des US-Kongresses damit. Befragungen wurden sogar auf Youtube übertragen, aber unsere Politiker und unsere Medien ignorieren das mit aller Kraft. Wenn wir nicht berichten, findet es nicht statt.
„Mehr als zwanzig Briefkastenfirmen seien dazu eingerichtet worden, auf die die Millionenbeträge flossen. Wie der Fraktionsvorsitzende der Republikaner, Steve Scalise, in einem Interview bei Fox-Business am Montag (21. August) berichtete, melden sich immer mehr FBI-Informanten bei dem Ausschuss als Whistleblower und viele seien bereit, öffentlich auszusagen.“
Wir befassen uns aktuell lieber damit dass Soja- und Hafermilch den reduzierten Mehrwertsteuersatz bekommen sollen, wie aktuell in der WELT zu lesen. BTW. Ich finde, dass sie das sollten, aber da gibt es noch viele andere Lebensmittel und eine Reform des MWSt-Gesetzes ist überfällig. Aber daran arbeiten wir natürlich nicht.
Thomas Damrau
26. August 2023 @ 10:21
Läutet die Erweiterung auf BRICS+ das Ende von G7 ein? Scheint mir im Augenblick reichlich spekulativ.
In jedem Fall: Bidens Marketing Spin „Schaut euch an, wie böse der Russe ist! Kommt alle unter die Fittiche von Uncle Joe – der wird euch schützen“ scheint nur bei den Ländern verfangen zu haben, die eh schon den USA tributpflichtig waren.
Ceterum censeo: Keine neue Rüstungsspirale zur Freude der Rüstungsindustrie. Wir haben wahrhaft wichtigere Probleme.
european
26. August 2023 @ 08:25
Dazu gibt es ein sehr interessantes Gespräch, das Freddie Sayers gerade auf Unherd mit Wolfgang Muenchau geführt hat.
Man sollte sich nicht täuschen lassen. Das Problem der EU sind nicht die BRICS, sondern das fehlende ökonomische Modell und eine fehlende Zukunftsstrategie. Noch krasser trifft es auf Deutschland zu, das so ziemlich jede mögliche technologische Entwicklung verschlafen hat. Das „Erfolgsmodell“, sich über Lohnsenkungen zu Lasten der anderen Länder über Wasser zu halten, hat das Ganze noch einmal verschlimmert. Es wurde nichts entwickelt, nichts investiert, kein zukunftsfähiges Programm auf die Beine gestellt. Jetzt fehlt auch noch die billige Energie und dann kommt nichts mehr.
Sehr bemerkenswert auch der Hinweis, dass man sich von Biden aufs Glatteis führen ließ, weil Hauptsache kein Trump als Argument ausreichte um im Ukrainekrieg bedingungslos zu folgen.
Sehr hörenswert „The end of the German Era“
https://unherd.com/2023/08/wolfgang-munchau-the-end-of-the-german-era/
Dass der Anteil der EU am weltweiten BIP seit Jahren kontinuierlich sinkt, hat auch Michael Lueders in seinem neuen Buch sehr eindrücklich geschildert. In 2030 werden die Europäer bei etwa 10 Prozent angekommen sein. Nicht die Aufnahme neuer Länder sollte uns beschäftigen, sondern eher, womit wir die Brötchen verdienen werden.
Shenja
25. August 2023 @ 16:27
Man hat sich selber in eine präkere Lage gebracht. Zerschlagen sind die Hoffnungen, dass die EU eine führende Rolle in der Welt übernimmt.
Schade drum.
KK
25. August 2023 @ 13:15
@ Stef:
„Argentinien ist z.B. ein unsicherer Kantonist, dem durchaus Sabotage der BRICS zuzutrauen ist, wenn mal wieder ein US-höriger Kandidat eine Wahl gewinnt. “
Wenn Argentinien wirtschaftlich nicht mehr unter der Knute des IWF unweigerlich vom Wohlwollen der USA abhängig ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein US-höriger Kandidat dort eine Wahl gewinnt, m.E. eher gering. Das wird dann nur noch per Putsch wie 2014 auf dem Maidan gelingen…
KK
25. August 2023 @ 13:09
@ WeZi:
„Angesichts dieser Daten können sich in Zukunft die sogenannten G20, ganz zu schweigen von den G7, ziemlich warm anziehen“
Wobei man nicht vergessen darf, dass die G20 und BRICS ja durchaus eine – jetzt durch die BRICS-Erweiterung grösser gewordene – Schnittmenge haben… also Staaten, die beiden Formaten angehören. Es ist also zu vermuten, dass die G7 künftig eben diese G20 nicht mehr nach Gusto dominieren können.
WeZi
25. August 2023 @ 11:00
Zu den aktuell fünf Mitgliedern kommen sechs weitere dazu, damit werden die „alten“ BRICS geopolitisch sowie wirtschaftlich enorm an Gewicht gewinnen.
Es kam geradezu als ein „Paukenschlag“ daher: Die BRICS-Gruppe hat die Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern verkündet: Saudi-Arabien, der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Ägypten und Äthiopien werden dem Bündnis zum 1. Jan. 2024 beitreten, kündigte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa beim Gipfel der Allianz in Johannesburg an. Dazu mal ein paar Fakten wie sich das nun darstellt:
BRICS – alt: Bislang 42% der Weltbevölkerung und steht für 24 % der globalen Wirtschaftsleistung
BRICS – neu Ab dem 01.01.2024, 46% der Weltbevölkerung und 37% der globalen Wirtschaftsleistung
(Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/brics-gipfel-hintergrund-staaten-100.html )
Ein besonderes Augenmerk richtet sich, aus meiner Überzeugung, auf Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Denn diese beiden Staaten sind richtige „Schwergewichte“ in der OPEC und haben dort natürlich einen großen Einfluß.
Zur OPEC gehören 13 Staaten: Algerien, Angola, Äquatorialguinea, Gabun, Iran, Irak, Republik Kongo, Kuwait, Libyen, Nigeria, Saudi-Arabien, Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela.
Nicht vergessen werden darf dabei, dass 5 OPEC-Mitgliedstaaten (Saudi-Arabien, Iran, Kuwait, Venezuela, Vereinigte Arabische Emirate) diese gehören zu den 10 größten Erdölförderern der Welt. Insgesamt fördern sie ungefähr 40% der weltweiten Erdölproduktion und verfügen über 3/4 der weltweiten Erdölreserven.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Organisation_erd%C3%B6lexportierender_L%C3%A4nder )
Angesichts dieser Daten können sich in Zukunft die sogenannten G20, ganz zu schweigen von den G7, ziemlich warm anziehen – auch wenn die U$A und vor allem unsere Bundesministerin des Auswärtigen diese Entwicklung versuchen mit aller Gewalt herunter zu spielen bzw. zu ignorieren.
Die US-Regierung hat verhalten auf die angekündigte Erweiterung der Brics- Gruppe um sechs neue Mitglieder reagiert. Zum Erhalt des globalen Friedens und der Sicherheit würden die U$A weiterhin mit ihren Partnern und Verbündeten „in bilateralen, regionalen und multilateralen Foren zusammenarbeiten“
Baerbock teile nicht, dass es kein Problem sei, wenn Brics-Staaten sich träfen. Als Europäer, als OSZE oder G20 wähle man seine Treffen ja auch frei. So wie man sich mit den bisherigen Brics-Ländern auch treffe, sagte Baerbock mit Verweis auf ihre Besuche in Südafrika, Brasilien und China. (Bei denen sie sich jeweils eine mächtige Abfuhr abgeholt hat – besonders in China Stichwort: Chinas Außenminister zu Baerbock „Was China am wenigsten braucht, ist ein Lehrmeister aus dem Westen“)
Die Außenministerin antwortete in einer Pressekonferenz auf die Frage, wie sie mit Ländern umgehen wolle, die sich der Gruppe anschlössen. „Wir wollen gemeinsam mit den Ländern auf der Welt kooperieren, natürlich auch mit denen, die andere Ansichten haben“ …“weil wir in einer globalisierten und vernetzten Welt leben.“
(Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-08/brics-staaten-usa-deutschland-reaktion-erweiterung )
Angesichts dieser Überheblichkeit, Arroganz und Ignoranz unserer Bundesministerin des Auswärtigen muss einem ja Angst und Bange werden – So etwas von Inkompetenz hat man in unserer Geschichte wahrscheinlich noch nie gesehen … wenn das mal am Ende gut ausgeht …
ebo
25. August 2023 @ 11:19
Danke für die ausführliche Einordnung!
european
25. August 2023 @ 08:26
„Das Einfrieren der russischen Zentralbankreserven habe die Staaten des globalen Südens davon überzeugt, dass sie sich endlich aus der Abhängigkeit vom Dollar befreien müssen.“
Vermutlich nicht nur das. Man wird sehen, ob sich diese Art der wirtschaftlichen Kriegsfuehrung langfristig auf die FDIs in Europa auswirkt. Aus Deutschland wurden bereits Abfluesse in Milliardenhoehe gemeldet.
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/christian-rusche-geldabfluesse-in-deutschland-so-hoch-wie-nie.html
Das Institut der deutschen Wirtschaft benennt zwar in erster Linie andere Gruende, trotzdem sind Zusammenhaenge mit der willkuerlichen Politik der Bundesregierung und auch der EU nicht auszuschliessen.
Wenn jeder Investor damit rechnen muss, dass er sein Geld nicht wiedersieht, dann sieht er sich nach anderen Investitionsmoeglichkeiten um.
Zu Saudi-Arabien hat The Duran einen interessanten podcast herausgebracht. Biden muss wohl last minute noch einige Klimmzuege gemacht haben, um den Ex-Vasallen wieder auf Linie zu bringen.
https://youtu.be/FuP3MfOgPzQ?feature=shared
War wohl nicht so erfolgreich. Gestern ist Saudi-Arabien den BRICS beigetreten.
Armin Christ
25. August 2023 @ 08:22
Die BRICS+ sind die größte Bedrohung für den selbstgerechten „freien Westen“. Erinnern wir uns daran wieviele selbstbewusste afrikanische oder lateinamerikanische Politiker bei Flugzeugabstürzen zu Tode kamen – ach ja der Prigoschin (whatabout).
Wenn mich mein Regierungschef als Ausgeburt der Hölle bezeichnet, dann vermisse ich auch in unserer Musterdemokratie den Dialog. Wo sind da Frau Kahane und Frau Faeser in ihrem Kampf gegen Hassprediger ????
Bogie
25. August 2023 @ 08:13
Dann scheint der worst case ja einzutreten: Kein Anschluss an die westlichen Sanktionen und damit Unterwerfung des globalen Südens, sondern Abkehr und Zusammenschluss, da insbesondere das Einfrieren von Vermögen als Bedrohung für sehr viele Staaten wahrgenommen wird.
Und die herausragenden diplomatischen Fähigkeiten von vdL, Borell, Baerbock und anderen konnten daran nichts ändern.
Stef
25. August 2023 @ 06:50
Ja die BRICS sind eine bedrohung für die G7 und die imperiale Alleinstellung der USA. Aber die Herausforderungen, die die BRICS zu bewältigen haben, sind auch epochal. Die Schnittstellen in den Interessensprofilen der BRICS wird durch die neuen Mitglieder nicht homogener, sondern prekärer. Argentinien ist z.B. ein unsicherer Kantonist, dem durchaus Sabotage der BRICS zuzutrauen ist, wenn mal wieder ein US-höriger Kandidat eine Wahl gewinnt.
Die Ablösung der US-Hegemonie und insbesondere der einzigartigen Stellung des US-Dollars als Welthandelswährung ist eine Mammutaufgabe, die aufgrund der Inhomogenität der BRICS und ihrer geografischen Verteilung auf dem Globus noch deutlich anspruchsvoller sein dürfte, als die Einführung des Euro. Zumal der Euro von vornherein gar nicht als Waffe gegen den Dolar geplant war.
Ob sie ihre Handlungsfähigkeit bewahren und sogar noch erweitern können, wird noch zu sehen sein. Ich wünsche es mir jedenfalls, aber das ist nicht maßgeblich. Wir müssen uns aber wohl darauf einstellen, dass die Zeiten noch unruhiger werden.