Neues vom Wirtschaftskrieg (223): BRICS-Staaten fordern den Westen heraus

Die Ukraine will die umkämpfte Getreideverschiffung auf dem Schwarzen Meer versichern lassen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will den zunehmenden Einfluss Chinas in der deutschen Wirtschaft weiter verringern. Und die BRICS-Staaten haben große Pläne für ihren 15. Gipfel

  • Die BRICS-Staaten haben große Pläne für ihren 15. Gipfel. Die “Suche nach Alternativen” zu den aktuellen globalen Machtverhältnissen stehe auf dem Programm, sagte die südafrikanische Außenministerin Naledi Pandor im Vorfeld des Treffens vom 22. bis 24. August in Südafrikas Wirtschaftsmetropole Johannesburg. Ziel sei eine “veränderte globale Ordnung”, so Pandor. Man wolle dem “Diktat” des Westens unter Führung der USA ein Ende setzen, hieß es auch von Russlands Seite. Die fünf aufstrebenden Volkswirtschaften Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika wollen ab jetzt ganz oben mitmischen, geopolitisch sowie wirtschaftlich. Ihre Taktik: eine massive Expansion der Gruppe zu “BRICS plus”. Mehr als 30 Länder haben ihre Teilnahme am Brics-Gipfel bestätigt. Dazu sind 67 hochrangige Politiker aus Afrika und dem globalen Süden eingeladen, sowie 20 internationale Vertreter einschließlich der Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union sowie den regionalen Wirtschaftsgemeinschaften Afrikas. Nur einen Gast wies man zurück: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte Interesse bekundet, am Gipfel teilzunehmen – erhielt aber keine Einladung. Ehemalige Kolonialherren und westliche Industriemächte sind nicht erwünscht… (dpa) – Wieder eine Schlappe für EUropa…
  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will den zunehmenden Einfluss Chinas in der deutschen Wirtschaft verringern. Das “Handelsblatt” berichtete, Habeck wolle die Regelungen für die Prüfung ausländischer Investitionen in Deutschland massiv erweitern. Dafür habe er ein “Investitionsprüfgesetz” auf den Weg gebracht. Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagte, Eckpunkte für ein solches Gesetz seien in die Ressortabstimmung gegangen. Sie könne nicht auf Details eingehen. Die Sprecherin verwies aber auf Rohstoffabhängigkeiten. In der Außenwirtschaft solle der Fokus stärker auf Sicherheit gelegt werden. Mit dem Gesetz solle die China-Strategie der Bundesregierung konkretisiert werden. Darin hieß es, Abhängigkeiten in kritischen Bereichen sollten verringern werden, um Risiken zu mindern. (dpa) – Habeck macht nur, was von der Leyen in Brüssel vorgegeben hat. Das wiederum war mit US-Präsident Biden abgesprochen…
  • Die Ukraine will die umkämpfte Getreideverschiffung auf dem Schwarzen Meer versichern lassen. Ukraine is close to finalizing a scheme with global insurers to cover grain ships traveling through its Black Sea ports, according to reports. Oleksandr Gryban, Ukraine’s deputy economy minister, told the Financial Times that the deal is “currently being pursued and actively discussed” between the relevant ministries, local banks and international insurance groups, including Lloyd’s of London. The scheme, which could be in place as early as next month, could cover five to 30 ships against damage sustained during travel through the Black Sea, Gryban said. Insurers and a local state-owned bank would share the risk, the FT reported, with the public portion of the risk backed by Ukraine’s state road fund. (Politico)

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