Trump erklärt (deutsche) Autos zur Gefahr

Es kommt, wie es kommen musste: Eine Woche vor dem Ende der selbst ausgedachten Deadline erhöht US-Präsident Trump den Druck auf die EU – und zwar genau dort, wo es Deutschland am meisten weh tut: bei den Autos.

Die Luxuskarossen made in Germany werden dabei nicht nur als (durch niedrige US-Zölle) begünstigte Handelsware, sondern – man glaubt es kaum – als nationales Sicherheitsrisiko dargestellt.

„Es gibt Hinweise darauf, dass Importe aus dem Ausland jahrzehntelang unsere heimische Autoindustrie ausgehöhlt haben“, wird US-Handelsminister Ross zitiert. Die Frage sei, ob die Importe die Binnenwirtschaft schwächten und damit auch die nationale Sicherheit berührten.

Allein schon diese „Frage“ ist eine Provokation. Aber auch das Vorgehen ist unsäglich. Laut „Wall Street Journal“ zieht Washington neue Einfuhrzölle von bis zu 25 Prozent auf Autos in Erwägung.

Das würde die deutsche Autoindustrie schwer treffen, an der Frankfurter Börse sackten prompt die Autowerte ab. Trump und Ross ist das natürlich bewußt. Sie provozieren genau da, wo es am meisten weh tut…

…und wo sie das schwächste Glied in der europäischen Kette vermuten. Wirtschaftsminister Altmaier (CDU) rutscht ja jetzt schon fast auf Knien vor den Amerikanern, die „transatlantische Partnerschaft“ auf den Lippen!

Man darf gespannt sein, ob er Trump nun noch weiter entgegen kommen will – oder endlich einmal STOP sagt. Klar ist, dass das deutsche Appeasement seine Wirkung verfehlt hat…

Siehe auch „So wird Deutschland zur Zielscheibe“ und „So weicht Berlin die EU-Position auf“