Brüssel feiert Regenbogen-Bewegung (und sich selbst)

Überall Regenbogen-Fahnen und Bekenntnisse zur LGBTQ-Bewegung – die mittlerweile schon wieder anders heißt: Brüssel begeht den “Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie”.

Allen voran wie immer EU-Chefin von der Leyen, die den “IDAHOT” offenbar als günstige Gelegenheit für Wahlwerbung begreift. Hier ihr aktueller Tweet:

Doch nicht nur die EU-Kommission feiert. Ganz Brüssel ist voller Regenbogen-Flaggen. Teilweise haben sie sogar die Europa- und die Ukraine-Fahnen verdrängt.

An Tagen wie diesen könnte man den Eindruck gewinnen, dass die EU mehr für die Rechte sexuell definierter Minderheiten tut als z.B. für die Rechte der Frau. Für die Frauenrechte wird nämlich nicht geflaggt.

Nachdenklich stimmt auch, dass sich die “LGBTIQ+ community” – so heißt sie mittlerweile ganz offiziell – von der Politik vereinnahmen lässt. Meines Wissens ist es die einzige Bewegung, die das zulässt.

Die Klimabewegung hat sich schon kurz nach von der Leyens Amtsantritt enttäuscht abgewendet. Auch Hilfsorganisationen für Flüchtlinge wollen mit der restriktiven EU-Politik nichts mehr zu tun haben.

Nur die bunte Regenbogen-Bewegung lässt sich begeistert feiern – am liebsten unter eigener Flagge. Beim ESC sorgte dies sogar für einen kleinen Eklat.

Doch der Kommissar für die “europäische Lebensweise”, M. Schinas, hat sich schnell wieder beruhigt. Schließlich ist er von der Leyens Vize – und die queere Community zählt zu seinen besten “Kunden”….

P.S. Folgt man der belgischen Zeitung “Le Soir”, so ist die “Brussels Pride” unzufrieden mit der Vereinnahmung durch die Politik. Man müsse aufpassen, dass die Parteien die Bewegung nicht zum “pink washing” benutzen, heißt es wenige Wochen vor der Europawahl.