Aufschwung kommt nicht an – außer in DE

Der „Aufschwung“ kommt nicht bei den Arbeitnehmern an. Viele Arbeiter und Angestellte in der EU verdienen heute sogar weniger als zu Beginn der Finanzkrise 2009. Nur in Deutschland stehen sich Arbeitnehmer deutlich besser.

Dies geht aus einer Studie hervor, die das Forschungsinstitut des Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) veröffentlicht hat. Die Ergebnisse widersprechen den Erfolgsmeldungen, mit denen die EU neuerdings um Zustimmung wirbt.

Der Aufschwung sei mittlerweile in allen 28 Mitgliedsländern angekommen, hieß es noch am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel.

Tatsächlich schwächt sich die Erholung schon wieder ab, warnt der EGB. Auch die EU-Kommission hatte ihre Konjunkturprognosen zuletzt wieder zurückgeschraubt – vor allem wegen des britischen EU-Austritts und der unberechenbaren Wirtschaftspolitik unter US-Präsident Donald Trump.

Die Zahl der Arbeitsplätze soll 2017 in der EU nur noch 0,9 Prozent wachsen. Einen fiskalischen Stimulus – also einen laxere Budgetpolitik – hatten die EU-Staaten abgelehnt, vor allem Deutschland war dagegen.

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