Neues von der Anti-Juncker-Front
Der letzte EU-Gipfel ist kaum fünf Tage vorbei, da ranken sich darum schon wilde Spekulationen. „Merkel drohte mit Veto gegen Juncker“ heißt der jüngste SPON-Hype.
Angeblich war die Kanzlerin so erbost über das Europaparlament und dessen Versuch, ihr einen Kandidaten aufzudrücken, dass sie von einer „Kriegserklärung“ gesprochen habe.
Zudem habe sie gedroht, Juncker Seit‘ an Seit‘ mit dem britischen Premier Cameron zu blockieren. Das passt zu meiner These von einer deutsch-britischen Verhinderungs-Achse.
Interessant auch ein Artikel im „Standard“. T. Mayer behauptet, Merkels Ex-Europaberater Corsepius habe die Anti-Juncker-Front im Rat organisiert – Hand in Hand mit Ratschef Van Rompuy.
Das passt zur These vom „deutschen Europa“, das im Ministerrat herrscht und keinen Gott neben sich duldet – schon gar keinen Juncker, der öfter gegen die deutschen Euro-Diktate aufmuckte.
Unverständlich nur, wieso SPON und „Standard“ behaupten, Merkel sei trotz allem FÜR Juncker. Dies steht im Widerspruch zu den zitierten Berichten. Ich halte mich lieber an die Buddy-These – mehr dazu hier
winston
4. Juni 2014 @ 19:07
Angeblich war die Kanzlerin so erbost über das Europaparlament und dessen Versuch, ihr einen Kandidaten aufzudrücken, dass sie von einer “Kriegserklärung” gesprochen habe.
Es wird immer grotesker in dieser EU.
Man muss aufpassen das sich der europäische Traum nicht in einem Alptraum verwandelt.
alex
2. Juni 2014 @ 17:47
Da hatte Juncker – es wurde etwa 1 Woche vor der Wahl im Deutschlandradio gesendet – mit dem Satz (sinngemäß) „Es ist nicht so, dass im Norden die Tugendhaftigkeit und im Südern die Sünder seien“ wohl in Vorahnung dessen, was da später kommen sollte, in ein Wespennest gestochen …