Absurdes „Bail-in“ auf Zypern

Da freuen sich die „Bild“-Zeitungs-Leser: Auf Zypern werden die Großanleger mit 47,5 Prozent zur Kasse gebeten. So hoch fällt nämlich das „Bail-in“ aus, das sich ihr Lieblingsminister Schäuble ausgedacht hatte.

Was nicht in dem Boulevard-Blatt steht: Als Gegenleistung für die Enteignung erhalten die Einleger Anteilsscheine an der Bank of Cyprus. Dies könnte, wie „Eurointelligence“ meldet, zu einem absurden Ergebnis führen.

Am Ende könnten nämlich just die russischen Oligarchen, die doch angeblich für ihre spekulative Anlage „bestraft“ werden sollten, zu Besitzern der Bank werden.

„Euroretter schenken russischen Geldwäschern die letzte zyprische Bank“ – das wäre doch eine passende „Bild“-Schlagzeile, oder? – Mehr zum Thema hier