Abgekartetes Spiel gegen Athen
Kurz vor der Griechenland-Wahl hat auch Eurogruppen-Chef Dijsselbloem dem wahrscheinlichen Wahlsieger Tsipras gedroht. Wenn der nicht spure, gebe es keine Hilfen mehr.
Indirekt droht damit auch der Niederländer Athen mit dem Rausschmiss aus dem Euro – genau wie die Bundesregierung, die eine “Grexit”-Debatte vom Zaun gebrochen hatte.
Allerdings halten sich Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble mittlerweile bedeckt. Athen solle Teil der griechischen Familie bleiben, gibt sich Merkel großzügig.
Dabei ist doch offensichtlich, dass es sich hier um ein Spiel mit verteilten Rollen handelt. Dijsselbloem singt das deutsche Lied, Merkel sichert sich die gute Rolle.
In Brüssel löst da alles großes Unbehagen aus. Die EU-Kommission will Griechenland im Euro halten, sieht sich aber wieder einmal in der Defensive… – Mehr hier
Johannes
24. Januar 2015 @ 20:29
Deutschland wurde mit dem Euro über den Tisch gezogen und jetzt sagt Deutschland, das es sich nicht alles gefallen lassen wird, oh mein Gott, wie schrecklich *hahaha
Lallajunge (@lw_werner)
24. Januar 2015 @ 12:52
Dieser Eurogruppen-Chef Dijsselbloem ist kein Demokrat, eigentlich das Gegenteil, so wie diese gesamt EU, in der niemand und nichts je gewählt wurde.
Peter Nemschak
24. Januar 2015 @ 12:08
Das linkspopulistische Programm von Tsipras ist weder dazu angetan Griechenland zu reformieren noch Unterstützung bei den Gläubigerstaaten zu erhalten. Warten wir ab, wie Tsipras sich nach der Wahl verhalten wird; interessant, wie der zu erwartende Kompromiss aussehen wird.
Werner Thies
24. Januar 2015 @ 13:40
Wer die menschenverachtenden und zynischen Bemerkungen von Schäuble in Davos gehört hat, der weiß, dass er gar keine Unterstützung für irgendetwas geben soll. So ist das – im deutschen Europa.
Peter Nemschak
24. Januar 2015 @ 14:52
Welche Reformen müsste Griechenland Ihrer Meinung nach durchführen?
ebo
24. Januar 2015 @ 16:06
Bitte lesen Sie noch einmal “Ökonomen für Tsipras”
Peter Nemschak
24. Januar 2015 @ 17:11
Ohne Schuldenschnitt wird es nicht funktionieren, egal in welcher Form auch immer, ohne Reformen auch nicht, siehe K.Aiginger in http://www.derstandard.at. Die Verhandlungen zwischen EU und Griechenland nach der Wahl werden nicht einfach sein.