Von der Leyen weicht Fragen zu Rüstungs-Kontakten aus

Frau von der Leyen hält ihre Kontakte zur Industrie geheim. Das war schon in Berlin so, später auch in Brüssel – Stichwort Pfizergate. Nun bahnt sich womöglich ein neuer Skandal an.

Der Europaabgeordnete De Masi (BSW) wollte wissen, mit welchen Vertretern der Rüstungsindustrie von der Leyen Kontakt hatte. Vor dem Hintergrund der “Wiederbewaffnung” der EU eine berechtigte Frage.

Frau von der Leyen hat meine schriftliche Anfrage zu ihren Kontakten mit der Rüstungsindustrie seit nunmehr sieben Monaten pflichtwidrig nicht beantwortet und zeigt damit ihre Verachtung des Europäischen Parlaments. Ich bereite daher rechtliche Schritte vor dem Europäischen Gerichtshof vor. Frau von der Leyen mag sich für Ludwig XIV. halten und atmet den elitären Geist einer Tochter aus höherem Hause. Doch die Luft wird für sie dünner.

Doch seine parlamentarische Anfrage ist seit sieben (!) Monaten unbeantwortet geblieben. Nun hat er um Hilfe bei Parlamentspräsidentin Metsola gebeten.

Außerdem bereitet er eine Untätigkeitsklage gegen die EU-Kommission vor. Das könnte spannend werden – von der Leyens Amtsvorgänger Juncker hat De Masi, damals noch bei der Linken, erfolgreich getrietzt…

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P.S. Auch die Chefin des neuen Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Strack-Zimmermann, wurde nach ihren Rüstungskontakten und möglichen Geschäften gefragt. Sie reagierte unwirsch. Ob es am Fragesteller lag (er ist Abgeordneter der AfD)? Der Link zum Video steht hier (X)