USA vs. EU: Der Nächste, bitte!
Nach der französischen BNP Paribas soll nun auch die Commerzbank eine Rekordstrafe an die USA zahlen – ebenfalls wegen angeblicher Verstöße gegen Us-Embargos.
Dies meldet SPON unter Berufung auf die „New York Times“ und Reuters. Die CoBa ist angeblich schon bereit, eine halbe Milliarde Dollar zu löhnen. Auch die Deutsche steht wohl auf der US-Liste.
Wie schon bei der BMP geht es im Kern um zweierlei: um außenpolitisch motivierte US-Sanktionen gegen Länder wie Sudan oder Iran, gegen die die Banken verstoßen haben sollen.
Und um die Vorherrschaft des Dollar, der mittlerweile eben auch für außenpolitische Zwecke eingespannt wird – sogar gegen „Verbündete“ wie die EU.
Frankreich hat bereits begonnen, die Dollar-Dominanz infrage zu stellen. Ich bin gespannt, ob nun auch Berlin und Brüssel aufwachen!? – Mehr hier
Johannes
8. Juli 2014 @ 15:12
Berlin ist schon wach, es geht in Richtung China, und irgendwie findde ich das gut. Es gab doch auch einen Währungsdeal mit Frankfurt und der chinesischen Währung die nicht in Paris, sondern in Frankfurt gehandelt werden darf. Deutschland stellt sich bereits neu auf …
Peter Nemschak
8. Juli 2014 @ 14:38
Dann muss Europa sich als ernstzunehmende Weltmacht aufbauen. Jammern nützt nichts. Wenn die europäischen Banken seit längerem bei Strafandrohung dafür „missbraucht“ werden, als Büttel der US-Finanzbehörden amerikanische Steuerzahler zu melden (FATCA) hat ebo geschwiegen. Außenpolitik ist nicht Moral- sondern Interessenpolitik, da es unterschiedliche Ansichten von Moral gibt (Beispiel: die Haltung zum kommunistischen Regime in Kuba oder islamistischen Staaten). Auf „angeblich“ hin wird niemand bestraft. Auch die BNP hat Gesetze gebrochen – so die Eidgenössische Bankenaufsicht. Im übrigen werden US-Banken, die Vorschriften verletzt haben genauso streng bestraft.