Update Orban: Auch EU-Außenminister planen Boykott
Der Boykott des ungarischen EU-Vorsitzes weitet sich aus: Nun wollen offenbar auch die Außenminister ein Ratstreffen schwänzen.
Dies berichtet “Politico”. Demnach habe Außenvertreter Borrell die Initiative ergriffen.
Er wolle erreichen, dass die Minister das für Ende August geplante sog. Gymnich-Treffen in Budapest boykottieren – und sie stattdessen zum selben Termin nach Brüssel einladen.
Die Frage ist nur, worüber die Außenminister dann mit Borrell sprechen wollen. Das Thema “Frieden” scheint ja tabu zu sein.
Soll es vielleicht um neue Waffenlieferungen in die Ukraine gehen, die Ungarn boykottiert? Oder um die Katastrophe in Gaza, wo die EU hoffnungslos zerstritten ist?
Nun ja, irgendwas wird man schon finden. Hauptsache, man muß nicht über die Ergebnisse von Orbans “Friedensmission” sprechen, die er offenbar heute an die EU-Chefs geschickt hat…
Siehe auch “Wegen Orban: Hardliner wollen EU-Treffen boykottieren”
P.S. Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) schaut sich “sehr genau an”, ob er zu einem informellen Agrarministertreffen Anfang September in Ungarn fahre. Er verwies auf die Absage anderer Länder. Die Bauern und der Frieden – das war immer schon konfliktbeladen… 😉
JHiggins
16. Juli 2024 @ 09:00
Gibt es irgendwo eine Analyse der persönlichen Netzwerke und der finanziellen Hintergründe der „entscheidenden“ europäischen Politiker?
Der Eindruck von „Kindergarten“ entsteht ja nur, weil die handelnden Personen im eigenen Interesse so handeln „müssen“.
Thomas Damrau
16. Juli 2024 @ 07:29
Hat einen Hauch von Kindergarten: „Der hat mein Schäufelchen geklaut, jetzt mache ich ihm seine Sandburg kaputt.“
Wir leben in einer sehr kritischen Weltlage – und die Fürsten pflegen ihre Eitelkeiten.
Interessant ist ja auch, dass von den Laien parallel nach Mehrheiten für ihre Krönungsmesse sucht. Eigentlich ein schlechter Zeitpunkt, um beleidigte Leberwurst zu spielen.
Viko
15. Juli 2024 @ 16:53
Kopieren die MSM ihre Berichte von Agenturen? Überall steht, Orbans Besuch in Russland China und Trump, aber seine erste Reise nach Kiev wird nicht erwähnt
european
15. Juli 2024 @ 14:15
Was fuer eine blamable Vorstellung. Man hat grosse Muehe sich nicht fuer diese Mischpoke in Grund und Boden zu schaemen.
Und da wundert es gar nicht mehr, dass der Rest der Welt uns Europaeer nicht mehr fuer voll nimmt und uns ganz einfach links liegen laesst. All diese Leute gehen irgendwann in hochbezahlte Rente, waehrend die Buerger diesen Mist ausbaden muessen. Und dann wundern sich alle ueber den Aufstieg der Extremisten.
Man kann gar nicht soviel essen, wie man k*tzen moechte.
exKK
15. Juli 2024 @ 12:29
„Und da wundert es gar nicht mehr, dass der Rest der Welt uns Europaeer nicht mehr fuer voll nimmt…“
Ich als EUropäer nehme viele EUropäer auch nicht mehr für voll. Die nämlich, die sich von der transatlantischen Propaganda einlullen lassen und ins selbe Kriegshorn blasen wie die, die davon offenbar nie genug kriegen können und leider die Agenda bestimmen. Fast 80 Jahre Frieden, möge er die meisste Zeit davon auch noch so kalt gewesen sein, war für die offenbar nur eine schwer zu ertragende Zeit… endlich können sie zurück zum Kanonendonner und Leichenbergen, dann haben sie im Innern freie Hand!