Update Energiekrise: “Der Markt funktioniert nicht mehr”
Nun ist es offiziell: Der europäische Energiemarkt funktioniert nicht mehr. Das meint der tschechische EU-Vorsitz – er hat nun für den 9. September eine Krisensitzung einberufen. Worum es geht, erklärt Österreichs Ex-Kanzler Kern.
Der Energiemarkt habe aufgehört zu funktionieren, bemängelte der zuständige tschechiche Industrieminister Sikela. Dafür gebe es mehrere Gründe – vom russischen Krieg in der Ukraine bis hin zu Problemen mit französischen Atomkraftwerken.
Sikela sprach sich dafür aus, den Strom- vom Gaspreis entkoppeln. Über diesen Schritt wird bereits seit einem Jahr diskutiert – doch bisher stand Deutschland auf der Bremse. Warum eine Reform überfällig ist, erklärt Österreichs Ex-Kanzler Kern im Video unten.
Siehe auch “Energiekrise: In der EU macht sich Panik breit”
P.S. Nun wacht auch die EU-Kommission auf: Behördenchefin Ursula von der Leyen eine Reform des europäischen Strommarkts angekündigt. Die Kommission arbeite an einer “Sofortmaßnahme und an einer strukturellen Reform des Strommarkts”, sagte sie. Die explodierenden Strompreise zeigten jetzt die Grenzen des “derzeitigen Strommarktdesigns”, das für “andere Umstände” entwickelt worden sei. Das konnte man allerdings auch schon vor einem Jahr wissen, als die Krise begann. Doch da war von der Leyen noch strikt gegen jede Änderung – genau wie Ex-Kanzlerin Merkel…
Robby
29. August 2022 @ 19:48
Ich dachte das sei der Markt?
Eine Knappheit, wenn in dem Fall auch selbst verschuldet, zieht steigende Preise nach sich.
Was war da noch in Schildburg?
Udo Link
29. August 2022 @ 15:06
Schon unter Junker machten die USA Druck auf die EU, russische Energie
zu boykottieren und umweltschädliches , trotz Stützung viel zu teures
US-Fracking Gas zu kaufen. Unter v.d. Leyen ging es nahtlos weiter. Und die
Grünen ? Die waren noch gar nicht in der Regierung , da ist schon Frau
Baerbock mit ihren drastischen Forderungen nach generellem Boykott von
Nordstream 2
und russischer Energie aufgefallen.
Langfristige günstige Verträge mit Gazprom wurden unter politischem Druck aus
Übersee und in Großmannsmanier nicht verlängert, das
ÖL/Gas muss jetzt teuer zum aktuellen Tagespreis am Spotmarkt
oder aus zweiter Hand teuer zurück /eingekauft werden.
Das ist die WAHRHEIT über die selbst verursachte Misswirtschaft
und wenn Russland jetzt dem so oft
und lautstark geäußerten Wunsch unserer Politiker nach Verzicht russ.
Energie nachkommt ,ist das Geschrei groß.
Die lt. „Wall Street Journal“ Dümmste Energiepolitik der Welt” wird unser
Land in die 50er Jahre zurück werfen!
Habeck sponsert über Uniper BlackRock, den wohl
größten Vermögensverwalter der Welt mit einem Budget von rund zehn
Billionen Dollar.
Wenn das schon die allerbeste und gerechteste Lösung (Politikersprech
Habeck) war, möchte man dem Philosophen dringend raten:,, Schuster bleib bei deine Leisten”. Lediglich Unbedarften kann man derartiges noch zumuten.
Absolut untauglich sein Versuch jetzt, zurück zu rudern!
Verbraucher und Mittelständler sollen die Zeche zahlen für milliardenschwere
Energiekonzerne, die sich mit ihrer Abhängigkeit von russischem Erdgas, von der Politik mit Boykott verordnet, verspekuliert haben.
Den Bock zum Gärtner gemacht, jetzt zeigt sich: Die Konzernchefs haben an der Verordnung zur Gasumlage selbst mitgeschrieben.
Unhaltbar !
Wem es jetzt nicht die Augen öffnet: Wir haben einen überdimensionierten Beamten Apparat , der nicht in der Lage ist, etwas auf die Reihe zu bekommen, sei es eine Wahl in Deutschlands Hauptstadt, 740 Millionen Euro bei der Bundeswehr kompetent statt extern und undurchsichtig ausgelagert , sachgerecht zu verwalten.
Was solls, wir haben es ja, legen wir nochmals 100 Mio Euro für eine funktionierende Bundeswehr auf.
Misswirtschaft ohne Konsequenzen, Gesetze einzuhalten gilt lediglich nur noch für die geschröpften Bürger !
Sie werden sich alle der Verantwortung stellen müssen, unser
ehemals prosperierendes Land durch Ideologie , Unterordnung unter fremde
Interessen , Dilettantismus zurück in die 50er Jahre geworfen und
größtes Leid über die Bürger gebracht zu haben.
Das Anspruchsprofil an Politiker für die Ausübung eines hohen (Staats)
Amtes in unserem Land ist einfach nur noch eine Katastrophe! Das
Phänomen des Peter-Prinzips, eigentlich der Wirtschaft zugeordnet, hat
sich der Politik voll bemächtigt.
Und die Medien, welche in einer echten Demokratie als Korrektiv
fungieren sollten, versagen katastrophal!
Schon Marc Aurel meinte:
„Das Ziel des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite der Mehrheit zu
stehen, sondern zu vermeiden, sich in den Reihen der Wahnsinnigen
wiederzufinden.“
Arthur Dent
30. August 2022 @ 12:52
“Der Markt funktioniert nicht mehr”, “Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis” – nee, macht alles der Mensch. Angebot, Markt, Nachfrage sind alles keine Subjekte – von alleine machen die gar nichts. Ob die Gas-Umlage die Gasversorgung Deutschlands sichert, sei mal dahingestellt – gerettet werden vor allem die Aktionäre. Uniper hatte sich Ende letzten Jahres bei mehreren Finanzinstituten eine Kreditlinie von 11 Mrd. Euro gesichert, obwohl lt Finanzchefin Tiina Tuormela Uniper wirtschaftlich kerngesund sei.(siehe Süddeutsche Zeitung vom 5.1.2022 – Strom und Gas: Warum Uniper plötzlich 11 Mrd. braucht). Zur Absicherung von Termingeschäften, nämlich. Uniper hat sich verspekuliert. Gaslieferungen wurden von Russland erst Mitte Juni gedrosselt – da ging bei Uniper aber schon alles den Bach runter.
KK
29. August 2022 @ 14:51
Die Politik wird doch heute nicht mehr von den absolut unfähigen Politikern gemacht, sondern von den Lobbyisten der Wirtschaft und den Superreichen – und die sind doch eher sehr fähig in dem, was sie tun: Ihre Auftraggeber, sich selbst – und letztlich auch die unfähigen Politiker, die oft nach ihren Politkarrieren höllisch gut dotierte Posten in eben dieser Wirtschaft oder den NGOs der Superreichen bekommen, auf Kosten der Mehrheit und der Gesellschaft noch reicher zu machen!
Es wäre genug Geld auf der Welt vorhanden, um die Probleme zu lösen: Es müsste nur dort abgeholt werden, wo es sich befindet! Durch deutlich höhere Steuern (und sonstige Krisen-Abgaben) ohne Schlupfpflöcher bei denen, die sowieso nicht wissen, wohin mit ihrem Geld! Die absolut unfähigen Politiker müssten nur wollen!
Udo Link
29. August 2022 @ 14:26
Politik von absolut Unfähigen für (noch ?) Leidenswillige!