Trump 2.0: So unterwürfig gratuliert die EU-Spitze
Die neue EU-Spitze hat Trump zu seiner zweiten Amtszeit gratuliert. Doch statt selbstbewußt europäische Interessen zu vertreten, präsentiert sie sich servil und unterwürfig.
Hier die vier “Spitzen” und ihre Tweets (trotz aller Kritik an E. Musk kommunizieren die EU-Politiker immer noch fast ausschließlich auf X):
Kommissionschefin von der Leyen:
Best wishes President @realDonaldTrump for your tenure as 47th President of the United States. The EU looks forward to working closely with you to tackle global challenges. Together, our societies can achieve greater prosperity and strengthen their common security. This is the enduring strength of the transatlantic partnership.
Ratspräsident Costa:
Derselbe Text wie von der Leyen 🙂
Außenvertreterin Kallas:
Congratulations to Donald Trump on his second term inauguration. The transatlantic bond has brought prosperity and strength to both sides of the Atlantic. Together, we are stronger and safer to tackle global challenges. Looking forward to continuing our partnership.
Parlamentspräsidentin Metsola:
New United States President, renewed transatlantic alliance. My very best wishes to the American people on the start of a new chapter. Europe stands ready to work together as friends and partners, to shape a world of stability, opportunity and hope.
Das sind alles Sätze aus der Phrasendreschmaschine. Vor allem die “transatlantische Partnerschaft” darf nicht fehlen – dabei ist Trump kein Atlantiker.
In seiner Rede beim Amtsantritt kam die EU übrigens mit keinem Wort vor…
Siehe auch Trump 2.0: EUropa ist falsch aufgestellt
Titi
22. Januar 2025 @ 09:33
All die Generationen der EU-Politik-Eliten der letzten 10-20 Jahren (spätestens ab dem Tag, als das berühmte Dreier-Foto von den „Irak-Kriegern“ George W. Bush, Tony Blair und José Maria Aznar gemacht wurde) waren stets transatlantisch gegenüber den USA gehorsam. Sie wurden auch dementsprechend trainiert, in Pro-US-Think Tanks, etc. Jetzt, wo Trump die USA in eine andere Richtung steuern wird, sind alle in der EU ratlos. Diese Ratlosigkeit versteckt sich hinter den Beschwörungen auf die altbewährte „gute“ und „wichtige“ transatlantische Zusammenarbeit.
Heidi Walter
22. Januar 2025 @ 08:53
Die einzige Sprache die von denen akzeptiert wird, ist eine Sprache auf Augenhöhe. Je devoter, desto mehr Ausnutzung, ist deren Devise. Nur wird eine Sprache auf Augenhöhe nie möglich sein, da wir keine Politiker mit Rückgrat haben und sich der Hegemon von den Vasallen nimmt, was er will und als sein Recht betrachtet.
KK
22. Januar 2025 @ 01:00
Diese Hofschranzen sind so schmierig, dass ich denen, wären es Autohändler, nicht nicht mal ein Matchbox-Auto abkaufen würde…
KK
22. Januar 2025 @ 00:55
„Doch statt selbstbewußt europäische Interessen zu vertreten, präsentiert sie sich servil und unterwürfig.“
Ich grübel grad darüber nach, ob die Eröffnung eines Domina/-us-Studios in Brüssel nicht eine gute Geschäftsidee wäre…
Michael
21. Januar 2025 @ 16:20
Gleichzeitig verkündet UvdL die EU sei sehr an guten Handelsbeziehungen mit China interessiert! Vergessen ist das Geschwätz von Gestern, als China noch ein Rivale und Sicherheitsrisiko war! Man will nicht zwischen den USA und Trump einerseits und China sprich: BRICS+ zerrieben werden! Statt Politik nur Anbiederei in alle Richtungen! Widerwärtig!
Christian
21. Januar 2025 @ 15:31
Flintenuschi nimmt in den USA keiner ernst. Die hören ihr Handy ab und wissen wer ihr die Ansage macht
Arthur Dent
21. Januar 2025 @ 13:20
…“working closely with you to tackle global challenges“… – ich krieg gleich einen Lachkrampf. Mir würde es völlig reichen, wenn meine eigene Regierung für bezahlbare Mieten, erschwingliche Energie- und Lebensmittelpreise, auskömmliche Renten für die eigene Bevölkerung sorgen könnten. Oder auch mal wieder eine Schultoilette funktionieren würde. Und ob sie das mit oder ohne Donald hinkriegen, ist mir völlig schnurz.
ebo
21. Januar 2025 @ 13:57
VDL hat bisher nicht einmal einen direkten Draht ins Weiße Haus etabliert – von wegen “working closely” 🙂
Monika
22. Januar 2025 @ 13:11
working closely together…
Synonym für: “der andere” soll die Arbeit machen, beim Vorstellen der Ergebnisse steht man dann “als Partner” mit daneben. Schon seit Scholz “ganz anders danebenstehen” musste bei Nordstream2 oder dem Eröffnen der amerikanischen Pläne, eine MultiDomainTaskForce mit all ihren Risiken in Deutschland zu stationieren, sollte doch gehört worden sein, ab dem es vorbei ist mit dem neoliberalen Globalismus transatlantischer Prägung.