The perfect storm

War’s das? Die USA und China schwächeln, der deutsche Aktienindex bricht ein. Und es kommen noch mehr Nachrichten, die Anleger zittern lassen – aus Athen und London.

Es konnte ja nicht ewig weitergehen mit dem Höhenflug an der Börse. Die nächste Krise wurde schon oft angekündigt, nun ist der Absturz da. das “Handelsblatt” spricht gar vom “Crash”.

Als Auslöser für den Kursrutsch gelten schlechte Zahlen aus den USA, wie so oft. Auch der plötzliche Anstieg des Euro macht die Anleger nervös. Dabei kommt die schwierigste Woche erst noch.

Am 7.5. wählt Großbritannien, danach geht es um “Brexit” oder EU-Verbleib. Am 11.5. trifft sich die Eurogruppe, dann stehen “Grexit” oder ein Referendum in Griechenland auf dem Zettel.

Beide Ereignisse haben das Potential, die Börsenwelt zu erschüttern. Nicht an sich, aber im unruhigen Umfeld. In UK haben wir es mit einem doppelten Defizit zu tun – Leistungsbilanz und Budget.

In Griechenland geht es um eine finanzielle und/oder politische Krise. Und natürlich um die Glaubwürdigkeit der EU: Schafft sie es nach fünf Jahren endlich, die Eurokrise zu beenden?

Wenn es dumm läuft und sowohl “Grexit” als auch “Brexit” drohen – noch dazu am selben Wochenende – könnte dies den “perfekten Sturm” an den Märkten auslösen. Muss aber nicht.

Meine Lieblings-These ist ja immer noch, dass die Eurogruppe Griechenland im Euro hält, selbst wenn es Pleite ist – und dass Großbritannien ein viel größeres Risiko darstellt…