Tapering trifft Türkei (und Euroland?)
Die Drosselung der Geldflut durch die US-Notenbank Fed (“Tapering”) trifft den EU-Beitrittskandidaten Türkei besonders hart. Trotz einer Zinserhöhung geht die Kapitalflucht unvermindert weiter.
Nun machen Gerüchte die Runde, die Türkei könne Kapitalverkehrskontrollen einführen, um den Abfluss zu stoppen. Insider weisen dies zwar zurück. Bisher hat nur das Euro-Krisenland Zypern den Kapitalfluss beschränkt.
Doch klar ist, dass die Krise außer Kontrolle geraten ist. W. Münchau schreibt von einem “perfekten Sturm”, der bald auch die Eurozone treffen könnte. Nach den BRICs müssten dann wohl auch wieder die PIGS zittern…
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GS
30. Januar 2014 @ 13:29
Münchau ist ein Komiker, der sich insbesondere in seiner FT-Kolumne ziemlich lächerlich macht. Wie oft hat er da da schon den unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der Welt ausgerufen? Die Spiegel-Kolumne ist ähnlich mies. Er hat allerdings eines gemein mit dem Autor dieses Blogs: Der Ruf nach mehr deutschem Geld für die EU erhallt nicht selten.
Zum Tapering: Habe meine Zweifel, dass der Zusammenbruch der türkischen Lira ursächlich mit dem Tapering begründet werden kann. Die Ursachen dürften weitaus tiefer liegen.