Juncker kneift bei Steuertricks

Nach den LuxLeaks hatte Kommissionschef Juncker eine große Offensive gegen Steueroptimierung, Vermeidung und andere Tricks angekündigt. Doch daraus wird wohl nichts.

Die Reform, die Wirtschaftskommissar Moscovici am Mittwoch vorlegt, sieht erstmal nur mehr Transparenz vor, meldet das französische Wirtschaftsblatt “Les Echos”.

Die Staaten sollen Informationen über  ihre “tax rulings” austauschen, that’s it. An ein Verbot ist nicht gedacht. Strafen drohen, wenn überhaupt, nur den Staaten – wegen verbotener Beihilfen.

Kurz zuvor hat Finanzmarktkommissar Hill angekündigt, dass die Zeit neuer Regulierungen vorbei sei. Künftig will er den Banken wieder mehr Freiraum lassen und die Kapitalmärkte fördern.

Fazit: Der Kampf gegen das große steuervermeidende Kapital findet nicht statt, im Gegenteil: Unternehmen und Banken sollen ungestört “optimieren” können – aber in voller Transparenz!

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