“Sie wollen uns demütigen”

Der griechische Premier Tsipras will im Schuldenstreit nicht nachgeben. Seine Regierung habe schon viele harte Kompromisse gemacht und könne nicht weiter gehen, sagte er in einer Sitzung seiner Syriza-Fraktion.

Zugleich beschuldigte Tsipras die Gläubiger, eine eigene politische Agenda zu verfolgen und Athen demütigen zu wollen. Es gehe darum, eine neoliberale Politik durchzusetzen und die Linke zu brechen.

Nun muss man nicht alles glauben, was derzeit in den Hauptstädten erzählt, geleakt und gemeldet wird – siehe die Falschmeldungen aus Berlin. Manches ist reine Taktik.

Doch Tsipras könnte richtig liegen, was seine eigene Partei betrifft. Schließlich reden CDU/CSU/SPD schon seit Tagen immer offener davon, dass man eine andere Regierung in Athen brauche.

Und Merkels Sprachrohr Oettinger (CDU) fordert einen Notfallplan für Griechenland – ganz so, als gebe es dort bald keine Regierung mehr, und als müsse man die Griechen vor Syriza schützen…

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