Scholz will Eurofighter an Erdogan verkaufen
Mitten im Nahost-Krieg sucht Kanzler Scholz wieder die Nähe des türkischen Sultans. Er will ihm sogar Eurofighter verkaufen.
Bundeskanzler Scholz signalisierte dem türkischen Präsidenten Erdogan bei seinem Besuch in Istanbul, dass er nach langjähriger Zurückhaltung verschiedener Bundesregierungen wieder zu einer engeren Kooperation im Rüstungsbereich bereit ist.
Scholz nannte es in Istanbul „selbstverständlich“, dass der Nato-Partner Türkei deutsche Rüstungsgüter erhält und zeigte sich sogar offen für die Lieferung von Eurofighter-Kampfjets.
Die Deals sollen aber offenbar über Großbritannien eingefädelt werden. So schützt sich Deutschland vor dem Vorwurf, Kriegswaffen an einen erklärten Gegner Israels zu verkaufen.
Erdogan ist ein Freund der Hamas. Er hat Israels Angriffe in Gaza wiederholt verurteilt und von Völkermord gesprochen. Scholz hingegen deckt die Regierung Netanjahu…
Aber das ist wohl nur noch ein “Nebenwiderspruch”, wenn es um gute Geschäfte geht. Und bei der Ukraine üben Scholz und Erdogan ja wieder den Schulterschluss…
Helmut Höft
21. Oktober 2024 @ 09:45
Für Sicherheit ist kein Preis zu hoch, kein Umweg zu lang: Eurofighter für alle!
Arthur Dent
21. Oktober 2024 @ 00:00
Komisch, dass alle unsere Waffen haben wollen, wo die Bundeswehr doch nur “Schrott” hat.
Kleopatra
21. Oktober 2024 @ 09:48
Die Einstufung als “Schrott” betrifft die Waffen, die die Bundeswehr besitzt (und die u.U. in schlechte Zustand sind, weil man jahrelang nichts für Neukäufe ausgeben wollte). Die Eurofighter, die die Türkei kaufen will, sind fabrikneue Erzeugnisse. Die deutsche Rüstungsindustrie und die Bundeswehr sind eben gerade nicht identisch.
Monika
20. Oktober 2024 @ 21:54
Scholz will unsere Eurofighter also second hand verkaufen, und so die Anzahlung für die Ersatzbeschaffung F-35 generieren. Deren Einkauf mit der bilateral beschlossenen Installation einer der 5 über den Globus verteilten Muti-Domain-Task-Forces in Deutschland eigentlich überflüssig geworden sein sollte … Aber wir lassen uns halt alles aufs Auge drücken, was militärisches Ansehen verspricht und “Schneidigkeit” suggeriert.
Michael
20. Oktober 2024 @ 18:48
Die Griechen und Zyprioten werden hocherfreut sein! Macht aber nichts wenn die Geschäfte über UK – gewissermaßen als Briefkastenfirma – abgewickelt werden!