Nach Impfdebakel: Die EU will den Bock zum Gärtner machen

Dass das Impfdebakel ohne personelle Konsequenzen bleiben würde, war schon lange abzusehen. Doch nun soll auch noch der Bock zum Gärtner gemacht werden.

Dies geht aus den Schlußfolgerungen des EU-Gipfels zur Coronakrise hervor. Demnach soll Kommissionschefin Ursula von der Leyen bis Juni einen Bericht über mögliche Lehren aus der Coronakrise vorlegen.

Dabei war von der Leyen war wegen des „Impfdebakels“ selbst in die Schusslinie geraten. Sie hat die verunglückte Impfstrategie gemeinsam mit Kanzlerin Merkel ausgeheckt – massive Rückstände sind die Folge.

Doch bis heute leugnet sie eigene Fehler. Jüngst hat die CDU-Politikerin sogar versprochen, die EU werde bald zu anderen Ländern wie Großbritannien aufschließen. Dabei gibt es fast täglich neue Probleme!

So macht man den Bock zum Gärtner – oder muß man neudeutsch sagen: die Böckin zur Gärtnerin? Wie dem auch sei – hoffnungsvoll stimmt das nicht. Ich fordere weiter einen Untersuchungsauschuß.

Dummerweise spielt das Europaparlament nicht mit – nur Linke und AfD scheinen zu so “radikalen” Maßnahmen bereit. Alle anderen stehen in Treue fest zu von der Leyen, oder?

Siehe auch “Warum das Impfdebakel folgenlos bleibt”

P.S “Was hat die EU-Kommission eigentlich aus den Fehlern gelernt?” das fagt der grüne Europaabgeordnete R. Andresen nach einer Anhörung der Pharmakonzerne im Europaparlament. Zitat:

“Die Berichte der Europäischen Kommission bei der heutigen Anhörung waren enttäuschend. Sie verfügt über keinen klaren Plan, um bis zum Herbst 70% der Europäer*innen zu impfen. Selbst Staaten, die bei der Impfung überdurchschnittlich erfolgreich sind, wie Litauen, bezweifeln, dass von der Leyens Versprechen realistisch ist. Leider konnte Binnenmarktkommissar Breton keine überzeugende Strategie vorlegen. Mit Dialog und Besuchen durch Kommissar Breton bei Impfstoffherstellern allein, werden wir die Impfziele nicht erreichen.”

R. Andresen, Mitglied im Industrieausschuß