Nach Anti-Putin-Treffen Putin treffen
Beim G-7-Treffen in Brüssel musste Putin leider noch draussen bleiben. Beim D-Day am Freitag in der Normandie wird er aber wohl im Mittelpunkt stehen.
Gastgeber Hollande, aber auch Kanzlerin Merkel wollen unbedingt mit dem russischen Autokraten sprechen. Das hätten sie einfacher haben können – in Brüssel.
Es ist nicht das einzige Paradox der Politik des Westens gegenüber Russland. Paradox ist auch die Wende, die USA und EU bei den Sanktionen hinlegen.
Bisher wurde Putin für Völkerrechtsverstöße und andere angebliche Missetaten bestraft. Doch nun soll er bluten, wenn er etwas NICHT tut. Zum Beispiel den Ukraine-Oberboss Poroschenko umarmen… – Mehr hier
Hyperlokal
5. Juni 2014 @ 22:02
Es ist einfach erbärmlich, was für eine verlogene Show unsere Eliten hier abliefern, wenn man bedenkt, dass diese ganze Kriegsrethorik zwei sehr miserablen Zwecken dient:
1. Die eigenen Schandtaten sollen übertüncht werden, denn der Westen und nicht Putin haben die Ukraine auf dem Gewissen.
2. Es geht offensichtlich um neue Absatzmärkte für die USA, vor allem für Fracking-Gas, das in den USA längst überfördert ist und dementsprechend zu billig ist. Da soll jetzt der Putin mit Gewalt aus dem Markt vertrieben werden, damit die Europäer den USA ihr schmutziges Produkt abkaufen.
Und den Polen stehen natürlich sofort die Dollars in den Augen. Die bauen jetzt Gashäfen und Nato-Stützpunkte für die USA und verraten damit ohne Wimpernzucken die Interessen Europas.
Das ganze ist moralisch derartig verkommen, dass man nur noch mit Verachtung wegschaut, wenn man auf den Fernsehbildschirmen sieht, wie sich Mafia-Oligarchen, Obama und Gauck gegenseitig umarmen und dabei wie schlecht erzogene kleine aggressive Kinder alberne Drohungen gegen Russland ausstoßen. Sehr durchschaubar!
Die Mainstream-Medien beteiligen sich natürlich alle an dem Blutbad. Deshalb Lesebefehl:
http://www.freitag.de/autoren/soenke-paulsen/28-1-und-7-1