Machtkampf um die Eurogruppe (II)
Do you remember? Seit Wochen schreibe ich in diesem Blog über den Machtkampf zwischen Spanien und den Niederlanden über den Vorsitz der Eurogruppe. Nun macht die „FT“ damit auf.
„De Guindos fights for eurogroup job, with Spanish pride at stake“, meldet der Brüsseler Korrespondent P. Spiegel. Der spanische Finanzminister tritt gegen den Amtsinhaber Dijsselbloem an.
Dabei dachten die Spanier, die Sache sei längst gelaufen, nachdem Kanzlerin Merkel sich öffentlich für De Guindos ausgesprochen hatte. Doch beide hatten die Rechnung ohne Den Haag gemacht.
Nun ist sogar von einem dritten Mann die Rede, etwa dem Finnen Stubb (ohje, schon wieder ein Finne!). Sollte es so kommen, wäre Merkels Wort nicht mehr viel wert…
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Peter Nemschak
9. Juni 2015 @ 20:52
Sie lassen keine Gelegenheit aus, Merkel ans Zeug zu flicken. Wer den Job bekommt, ist (fast) egal, so ferne sie/er die Prinzipien der Marktwirtschaft teilt und nicht den Irrlehren des Dirigismus und Etatismus nachhängt.
ebo
9. Juni 2015 @ 22:21
Also bei diesem Thema ist alles Merkel: Erst hat sie Dijsselbloem ausgesucht (nachdem Schäuble am Veto Frankreichs gescheitert war),dann hat sie sich ohne Not auf De Guindos festgelegt. Zudem hat sie Juncker ausgebremst, als der den Griechenland-Streit in der Eurogruppe frühzeitig entschärfen wollte. Nun steht sie vor einem Scherbenhaufen.