Too little, too late

J.C. Juncker bleibt sich treu. Wie schon auf dem Höhepunkt der Eurokrise, die er als Euroguppenchef erlebte, will der neue Kommissionschef auch diesmal mit einem magischen Finanzhebel ein Investitionswunder schaffen.

Das klappte schon damals nicht, obwohl der Hebel “nur” einen Faktor fünf bewirken sollte. Diesmal will Juncker für seinen Investitionsfonds eine 15-fache Hebelwirkung entfalten – wie das gehen soll, bleibt schleierhaft.

Wie schon 2011/12 droht ein Flop – “too little, too late”, könnte es auch diesmal heißen. Der Europäische Gewerkschaftsbund fordert schon weitere, zusätzliche Anstrengungen. Zitat:

“The European Commission seems to be relying on a financial miracle like the loaves and fishes. Raising €315bn would be quite a feat, but would fill less than 40% of the annual investment shortfall since the crisis.”

Tja, und warum legt Juncker nicht mehr auf den Tisch? Wieso tragen die EU-Länder, insbesondere die Überschussländer, nicht mehr bei? Vielleicht sollte man mal bei Kanzlerin Merkel nachfragen… – Mehr hier