Klimakonferenz: Die EU kann die Welt nicht retten
Zu Beginn der Klimakonferenz COP29 in Baku mehren sich die Alarmsignale. Die Klimaziele von Paris sind in Gefahr, zum Gegensteuern steht nicht genug Geld zur Verfügung. Doch die EU kann die Welt nicht allein retten – auch wenn sie gern so tut.
„Nach dem Wahlsieg von Donald Trump und dem Scheitern der Ampel-Regierung in Deutschland kommt es in der internationalen Klimapolitik jetzt noch mehr als je zuvor auf die Europäische Union an”, meint der CDU-Umweltpolitiker P. Liese. “Wir können die Last bei Finanzierung und Emissionsreduktionen aber nicht alleine tragen”, fügt er hinzu..
Wohl wahr. Selbst wenn die EU ihre eigenen, ehrgeizigen Ziele übererfüllte, würde dies den weltweiten Treibhauseffekt nur minimal verringern. Der Prozess der Erderwärmung lässt sich auch nicht aufhalten oder einfangen wie ein wilder Löwe. Er gleicht eher einem Tanker, der selbst bei stillstehenden Motoren noch Kilometer weiter läuft.
Erschwerend kommt hinzu, dass die EU geschwächt nach Baku reist. Kommissionspräsidentin von der Leyen muß in Brüssel nachsitzen – sie ist immer noch mit der Bildung ihrer Kommission beschäftigt. Bundeskanzler Scholz hat seine Reise wegen der Regierungskrise in Berlin abgesagt. Nur der amtierende EU-Vorsitzende Orban ist vor Ort.
Dort dürfte er sich dann die Klagen der NGO anhören. Führende Klima- und Umweltorganisationen werfen der EU “systemisches Versagen” beim “Green Deal” vor. Die EU-Kommission müsse gegen Deutschland, Frankreich und Italien vorgehen, da deren nationale Klimapläne weit hinter dem Notwendigen zurückblieben.
Doch von der Leyen denkt gar nicht daran. Sie hat ihren “Green Deal” zum “Clean Industrial Deal” umgemodelt und stellt die EU von Kopf bis Fuß auf die Wünsche der Industrie und die Wettbewerbsfähigkeit ein. Einen Plan für die Finanzierung hat sie auch nicht. Dabei machen die fossilen Energiekonzerne gerade Rekordgewinne…
Mehr zur Klimapolitik hier
Skyjumper
13. November 2024 @ 12:51
@Karl
Für mein Verständnis sieht man den Schaum hier an anderer Stelle. Ich würde den Klimawandel sicherlich nicht verleugnen, und erst recht nicht das Klima als solches.
Was ich dagegen anzweifel ist der Einfluss des Faktors „Mensch“ bei diesen Wandel, und unsere Möglichkeiten nunmehr im umgekehrten Sinne darauf einzuwirken. Sollten meine Zweifel sich einmal als richtig erweisen, hätte die Menschhet Billionen von Dollar an falscher Stelle ausgegeben. Gelder die dann besser in Vorbereitungsmaßnahmen geflossen wären. Allerdings paßt das ja nicht in die „Erziehungsagenda“ der Klima-Religion.
Ein gutes Beispiel ist gerade wieder bei https://www.tagesschau.de/faktenfinder/klimawandel-desinformation-102.html?utm_source=pocket-newtab-de-de zu lesen.
Da wird, natürlich denn es stimmt ja, nicht die Korrektheit der Daten bestritten, sondern die Aussage. Ja es wird 3 lang, 3 breit gewarnt vor den Folgen der Erwärmungen. Die eigentliche Aussage der Grafik lässt man dabei gefliessentlich untern Tisch fallen.
Die Erde befindet sich seit geraumer Zeit am unteren Ende des Schwankungsbereiches der Temperaturen über die letzten 500 Mio. Jahre. Ja – es ist für die Menschheit schlimm wenn es nun hoch geht, denn wir sind nun einmal Kinder der tiefen Temperaturen. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass für die Erde ganz andere Durchschnittstemperaturen normal sind als sie der Homo Sapiens überhaupt kennengelernt hat. Dumm für uns, aber ganz sicher nicht von uns verursacht.
KK
13. November 2024 @ 13:49
Die Evolution wird eine Antwort darauf finden.
Hoffentlich eine friedlichere als den Homo Sapiens Sapiens!
Arthur Dent
13. November 2024 @ 08:37
@Monika
Recht auf Reparatur bedeutet Produktionsrückgang. Produktionsrückgang bedeutet Deindustrialisierung. Deindustrialisierung bedeutet Abwanderung der Industrie und Wohlstandsverlust. Fängt das Handwerk nicht auf. Muss man halt wollen.
KK
13. November 2024 @ 13:46
“Recht auf Reparatur” bedeutet gar nüscht.
1. müssen die Hersteller die Reparatur nur so teuer und langwierig machen, dass sich – bei reduzierter Garantiedauer (6 Monate statt zwei Jahre bei Neukauf) – jeder eine solche gut überlegen wird…
2. Bei allem, was mit irgendeinem Betriebssystem, Software oder “Apps” läuft, sowieso nach ein paar wenigen Jahren das Gerät Kernschrott ist, weil auf alten Geräten neue Anwendungen nicht mehr laufen oder wegen Einstellung des Supports nicht mehr ausreichend sicher sind und auch deshalb online vieles einfach nicht mehr funktioniert.
Diese jetzt vorgeschriebene USB-C-Ladebuchse ist da der blanke Hohn, wenn die Hersteller nicht gezwungen werden, Abwärtskompatibilitäten und Sicherheitsupdates für viel mehr Jahre zu gewährleisten!
Monika
12. November 2024 @ 12:15
…Beweisfuehrung mit deren Hilfe Rechte an anonyme Organisationen ausgelagert werden…
Genau damit macht european den entscheidenden Punkt. Die Abgabe der nationalen, staatlichen Kontrolle an teils privat (!) finanzierte supranationale Institutionen. Davon und NUR davon sollten wir unbedingt die Finger lassen, das ging noch nie zu Gunsten der Allgemeinheiten aus. Denen blieben immer nur die „Gemeinheiten“ übrig.
Nicht das Aufgeben von mehr Klimaschutz steht zur Debatte, sondern die diktatorisch anmutenden Umsetzungsvorschriften zum Wohle und aus der Hand weniger Plutokraten
Michael Conrad
12. November 2024 @ 11:14
Die Vertreter der Klimareligion vor allem bei den Grünen suhlen sich geradezu in ihren apokalyptischen Prophezeiungen .
Sensible Gemüter entwickeln dann schnell pathologische Ängste. Vor allem bei Kindern kann das verheerende Folgen haben. Dabei geht es den Vertretern der Angstpolitik natürlich in erster Linie um Macht und Kontrolle.
Das hindert die Politiker der EU und Deutschlands aber keineswegs daran nach Katar und Aserbaidschan zu pilgern und brav ihren Hofknicks zu machen.
Nachdem wir uns gegen Russland selbst zu Tode sanktioniert haben, muss das Öl und Gas ja irgendwo herkommen.
social Truth
12. November 2024 @ 10:44
wir können gerne mal die Frage beiseite schieben ob es einen Menschen gemachten Klimawandel gibt oder ob alte Daten geschätzt sind und welche Qualität diese Schätzungen haben, können wir doch mehrere Fakten feststellen.
1. Es gibt keine billigere Energie als PV und Wind weshalb selbst in der ersten Amtszeit Trump es einen Boom beim Bau von EE in den USA gab und die Chinesen bauen inzwischen mehr EE (erzeugte Menge) zu, wie sie zusätzliche Energie brauchen d.h. die Menge an Energie aus Kohle etc. geht auch in absoluten Zahlen zurück und z.b. die Kohlekraftwerke werden nur noch bei fehlender EE genutzt.
2. PV ist inzwischen so billig das Indien, Indonesien und noch viele andere Länder massenhaft PV Module kaufen und aufstellen. Wir sind das nur noch ein “kleiner” Kunde. Problem für uns: Die haben mehr Sonnen und Windstunden z.b. Südafrika 30 – 60 % höhere Erträge im Vergleich zu uns. Das kostet uns Wettbewerbsfähigkeit.Die Zeit der billigen Energie bei uns ist vorbei. Wir müssen uns wohl auf Produkte umstellen die wenig Energie pro umgesetzten Euro brauchen. Das gilt auch wenn wir Öl und Gas beibehalten. EE ist einfach billiger.
3. Selbst Industriebetriebe sind inzwischen dabei Energie einzusparen und selbst Industriebetriebe schaffen wirtschaftlich kalkuliert 30 % Einsparung und mehr und erhöhen damit Ihre Wettbewerbsfähigkeit.
4. Anders als Öl und Gas ist der Wertschöpfungsanteil der im Land bleibt extrem hoch. Wer also Geld in Deutschland behalten will, muß EE ausbauen.
5. Die Entwicklungsländer beginnen bereits günstige EE Kapazitäten aufzubauen und das ggf. mit Batterien und / oder KWK auf Wasserstoffbasis zu kombinieren. Wer glaubt seinen Verbrenner nach Afrika verkaufen können wird sein blaues Wunder erleben, weil die Tankstellen in Afrika sind PV Module und eine Batterie. Das ist um ein vielfaches billiger als jede Benzintankstelle, mit der Infrastruktur wie Raffenerien gar nicht zu reden. .
Man kann diese Liste noch beliebig mit weiteren Argumenten fortsetzen. Selbst wenn ich an keinen menschengemachten Klimawandel glaube werden sich die Erneuerbaren schon aus Kostengründen durchsetzen.
Wenn die Massenproduktion von E-Autos erst einmal losläuft und die Hersteller auch mal Fahrzeuge für 15.000 bis 30.000 Euro anbieten, dann werden wir in 2035 keinen Verbrenner mehr haben. Nicht weil die EU das verbietet, sondern weil keiner Bock hat bis zu nächsten Tankstelle 10,15, 20 km zu fahren. Von den geringeren Kosten (Batteriepreise fallen weiter) und den geringeren Reperaturkosten (kein komplizierter Motor mehr) gar nicht zu reden.
Also ganz entspannt, wir können einfach abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.
P.S. noch eine Anmerkung zu Corona. Der Virus war ansteckend und für einzelne Menschen potentiell tötlich (schwächt den Körper so das andere Krankheiten dann töten mit denen der Körper sonst ferstiggewoden wäre).
Das recht des einzelnen hört dort auf wo man andere Menschen gefährtet. Dann sind auch Einschränkungen berechtigt. Nicht alle Maßnahmen waren sinnvoll und zielführend aber im großen und ganzen in Ordnung.
Wer sich nicht an die Vorschriften hält (egal ob ich diese gut finde) und damit die Gesundheit anderer Menschen gefährtet die ggf. tödlich endet, handelt kriminell. Wer es vorsätzlich und systematisch macht ist für mich ein Mörder und sollte auch entsprechend verurteilt und weggesperrt werden.
european
12. November 2024 @ 16:03
Dem langen ersten Teil stimme ich zu. Der beste Ehemann von allen baut Windfarmen und wir rechnen gern nach, wieviele Menschen durch neue Projekte erneuerbaren Strom erhalten. Von daher keine Einwaende.
Den Covid-Teil kann ich so nicht stehen lassen. Wie die RKI-Files hervorbringen wurden einschraenkende Massnahmen wider besseren Wissens und entgegen der Sachlage verordnet – Lockdowns, Schulschliessungen, Abstandsregelungen etc. und das war noch der harmlosere Teil. Politik und Medien verstiegen sich zu wuestesten Diffamierungen, zu Forderungen nach Freiheits- und Buergerrechtsentzug uvm. Entgegen der Sachlage wohlgemerkt.
Bei allem benefit of the doubt am Anfang, den man wirklich jedem zugestehen muss, haben sich aber Dinge entwickelt bzw verselbststaendigt, die aufgearbeitet werden muessen und letztlich stellt sich die Frage, wer wen mehr gefaehrdet hat. Der Covid-„Impfstoff“ ist kein Impstoff und zwar gemaess der ureigenen Regeln der EMA. Es ist ein Medikament, ohne Zweifel, aber um als Medikament zugelassen zu werden war dieser Stoff nicht genuegend getestet. Er segelt also gewissermassen unter falscher Flagge.
https://www.researchgate.net/publication/371788693_mRNA_Vaccine_or_Gene_Therapy_The_Safety_Regulatory_Issues
Dieses Paper von Helene Banoun, einer erfahrenen franzoesischen Pharmakologin und Biologin, hat mittlerweile den Peer-Review problemlos passiert. (Nur fuer den Fall, dass hier wieder Verschwoerungsmythen bemueht werden)
Es wurde auch von Pfizer bestaetigt, dass dieses Medikament nie vor Ansteckung geschuetzt hat und auch dafuer nicht entwickelt wurde. Es sollte vor Erkrankung schuetzen. Nur dadurch erklaert sich, dass Menschen trotz Mehrfachimpfungen immer noch erkranken koennen.
Ich bin nicht prinzipiell gegen Impfungen. Mittlerweile gibt es getestete Totimpfstoffe, die man aber extra beantragen muss.
Diese Geschichte MUSS aufgearbeitet werden, denn es gibt fuer diverse Leute ein ureigenes Interesse an Pandemien und dem „Investment“ in Impfstoffe. Das Fauci hearing ist dazu uebrigens auch sehr hoerenswert.
KK
13. November 2024 @ 16:13
“Ich bin nicht prinzipiell gegen Impfungen. Mittlerweile gibt es getestete Totimpfstoffe, die man aber extra beantragen muss.”
Die aber laut Auskunft meines Arztes gemäss den “Empfehlungen” der Ständigen Impfkommission nicht an Patienten verabreicht werden dürften, die bereits mit mRNA-Wirkstoff “geimpft” worden seien. Mache er das trotzdem, trage er allein das Risiko.
Diese Auskunft ist aber nicht aktuell – mag sein, dass die StIKo inzwischen anders drauf ist…
Arthur Dent
12. November 2024 @ 17:27
Social Truth
Wir haben gerade Dunkelflaute draußen – fossile Energien sind auf einem 10-Jahreshoch in Deutschland.
China hat den Zubau von 106,4 GW an Kohlestrom 2023 genehmigt – pro Woche. Die bauen mehr Kohlekraftwerke als alle Länder der Welt. Auch in Indien boomt die Kohle.
Wir haben ein Merit-Order-System, sobald ein Gaskraftwerk läuft, zahlen wir den höchsten Strompreis – immer.
Arthur Dent
12. November 2024 @ 10:27
Jahresmitteltemperatur Deutschland 10 Grad Celsius; Jahresmitteltemperatur Ägäis 21 Grad Celsius.
In Deutschland, bzw. im nördlichen Europa sind die Auswirkungen des Klimawandels bisher am geringsten.
Karl
12. November 2024 @ 09:21
Mit den Klimaleugnern – auch hier im Forum – ist es wie mit vielen Kritikern der Corona-Maßnahmen:
Die Krankheit gebe es, aber es seien keine Kranken nachgewiesen… Bis zum Beweis des Gegenteils sei niemand an Corona gestorben.
Klar ist das alles nur Einbildung – dass wir viele Tage in Dürresommern nachts nicht mehr schlafen können, weil es nachts nicht mehr abkühlt / dass in Gärten das Obst in Dürresommern keinen Geschmack mehr ausprägt / dass die Insekten bis auf 10% ihrer früheren Mengen zurückgehen, sodass die künstliche Befruchtung in der Landwirtschaft erprobt wird.
Der Rubel der Geschäftsmacher, der Trump-, AfD- und Blackrock-Lobbyisten rollt…
Bedeutet: Ein Teil der Menschheit ist dabei, den anderen umzubringen. (In den USA nichts Neues: siehe Opioid Skandal der US-Pharmaindustrie.)
european
12. November 2024 @ 10:55
Mir sind hier noch keine Klimaleugner begegnet. Lediglich Skeptiker der aktuellen Beweisfuehrung mit deren Hilfe Rechte an anonyme Organisationen ausgelagert werden. Juengstes Beispiel war die Uebertragung der Aktionsrechte von Laenderebene auf die WHO.
Man muss sich ueber eines im Klaren sein. Abgegebene Rechte kehren nicht zurueck. Deshalb muss man so vorsichtig damit umgehen.
Arthur Dent
11. November 2024 @ 22:30
Klimawandel hat in der medialen Wiedergabe nur noch am Rande mit Wissenschaft zu tun, dafür ganz viel mit Politik und Paranoia. Es geht um Geld, Macht und Einfluss. Wissenschaft wird zwischen Seriosität und Aufmerksamkeit zerrieben.
So, und wieviel Strom produzieren eigentlich unsere Windkraft- und PV-Anlagen an diesen trüben Tagen? Ein – Fünf Prozent? Ein teurer Spaß als nutzloses Stehrumchen. Aber wer das Klima zum Ende der Kleinen Eiszeit (um 1850) zurück haben will, sollte nicht mehr Ressourcen verbrauchen
als die Menschen damals. Dumm nur, wir sind 6-mal mehr als damals. Aber für ein kurzes, entbehrungsreiches Leben wird’s schon reichen.
Helmut Höft
11. November 2024 @ 18:26
Jaja, man kann der These „X kann Y nicht retten!“ zustimmen. Was z.B. beim Klima dahinter steckt ist die „eingängige, plausible aber falsche“ Feststellung „mein/unser kleiner Beitrag bringt ja nix“.
Hm, soso! Schon mal darüber nachgedacht, dass die vielen kleinen Beiträge – die ja angeblich „nix bringen“ – die Situation geachaffen haben, in der wir heute stecken??
Auch der kleinste Beitrag ist ein Beitrag für das Richtige … und hilft!
Till Reimers (sinngem.): „Ooch, nicht schon wieder Klima. Ja das ist wichtig, auch morgen: wichtig! und übermorgen … noch wichtiger! Warum also heute schlechte Laune machen mit Klima?“
european
11. November 2024 @ 21:13
Volle Zustimmung. Es gibt so viele Dinge, die jeder einzelne tun kann.
Stop von Lebensmittelverschwendung (60 Prozent entstehn in privaten Haushalten)
https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/studie-lebensmittelabfaelle-deutschland.html
Produktbewusstsein – Brauche ich das chice Wasser von Nestle aus Afrika oder tut es Leitungswasser mit sodastream (z.B.).
Kaufe ich den „Bioapfel“ aus Neuseeland oder tut es der Holsteiner von um die Ecke?
Bekämpfe ich den Verpackungswahn oder bringe ich meine eigenen Tupperboxen mit? Hab ich vor über 20 Jahren schon erfolglos in D versucht. Geht aber wohl mittlerweile.
Kaufe und koche ich nach Plan um alles aufzubrauchen oder schmeiße ich nach Belieben weg? Welche Produkte kaufe ich überhaupt? (Boykottliste?)
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Einwegmode – weder chic noch umweltfreundlich. Lässt sich oft nicht mal recyclen.
Ist meine Waschmaschine immer ausgelastet oder läuft sie auch halbleer?
Kurzum: Jeder einzelne kann unendlich viel tun.
Bei meiner Kritik geht es mir auch nicht um Kritik am Umwelt- bzw. Klimaschutz sondern darum, wem ich wann und wie eine Carte Blanche gebe, um über mein Leben zu bestimmen. Da wird es nämlich interessant.
KK
12. November 2024 @ 00:41
@ european:
“Ist meine Waschmaschine immer ausgelastet oder läuft sie auch halbleer?”
Apropos Waschmaschine: Zwei Mieles meiner Eltern haben jeweils über 20 Jahre gehalten, eine Reoparatur hat mal ca. 10% des Neupreises gekostet. Die letzte hab ich sogar noch knapp 10 Jahre benutzen können.
Ich muss jetzt gut 13 Jahre nach deren Tod bereits die vierte neue kaufen, weil alle kurz nach Ablauf der Garantie (eine hatte 5 Jahre, hatte aber nach 6 Jahren das dritte Mal denselben Defekt) jeweils einen wirtschaftlichen Totalschaden hatten wegen der Sch***-Elektronik!
Das ist Nachhaltigkeit!
Monika
12. November 2024 @ 12:03
genau deswegen hüte ich meine 30 Jahre alte Miele wie meinen Augapfel… (und lasse sie selbstverständlich nur randvoll laufen…)
Es ginge also nachhaltig zu wirtschaften. Zum Beispiel durch gesetzlichen Anspruch auf Reparierbarkeit. Es kann nicht sein, dass die anfälligsten Teile so verbaut werden dürfen, dass sie nicht austauschbar sind.
In anderen Zusammenhängen habe ich erleben müssen, dass „deutsche Wertarbeit“ eben keineswegs mehr besser ist, als Billo aus China oder sonst woher. Die deutsche Wertarbeit ist nur mindestens vier mal so teuer. Daher ist es „nicht mehr wirtschaftlich“ für den Normalbürger in sie zu investieren. Ist daran nun auch „der böse Russe“ schuld? Oder ganz einfach neoliberale Managementmethoden…
Früher hieß es beim Mittelstand „billig kann ich mir nicht leisten“. Aber damals hatte die teurere Ware auch definitiv höhere Qualität. Heute sage ich mir deswegen: SecondHand-Kleidung, „Antikes“, aufgearbeitetes Gebrauchtes: ein echter Knaller! Ich bin zum überzeugten „Aufbraucher“ mutiert. Mir geht es verdammt gut damit!
KK
12. November 2024 @ 12:57
@ Monika:
Die alte Miele war irreperabel – unter den drei neuen, die die Garantiezeit nur wenige Monate überlebt hatten, war auch eine Miele.
Gäbe es hier im Kaff einen Waschsalon, würde ich mir gar keine neue mehr kaufen… was da immer nach 2-3 Jahren für ein Schrottberg entsteht ist ungeheuerlich!
Arthur Dent
11. November 2024 @ 22:52
@Helmut Höft
Die EU (etwa 450 Millionen Menschen) macht etwa 8 Prozent vom weltweiten CO2-Ausstoß – selbst wenn sie klimaneutral ist, wird es das Klima gar nicht merken. Und falls doch, merken wir es in 100 – 120 Jahren. Und natürlich nur rein statistisch. Vielleicht gibt’s dann nur sechs statt acht Hurrikans pro Jahr in den USA, oder die Windgeschwindigkeit ist etwas schwächer. Oder es hat statt 150 Liter Regen auf den Quadratmeter nur 130 Liter geregnet. In Hamburg gab es dieses Jahr genau einen Hitzetag mit 30,1 Grad Celsius. Im Mittel gibt’s dort sechs pro Jahr.
Helmut Höft
12. November 2024 @ 07:17
@Arthur Dent
Sry, lieber Arthur, das ist genau der Vähler, den ich oben beschrieben habe. „Kleine Beiträge bringen nix!“ Oh doch, der Gegenbeweis ist bereits gebracht, gugg‘ einfach aus’m Fenster.. Immer das Selbe: „Warum ich? Die Anderen sollen doch erstmal …!“ Sry, man ist bessere Kommeentare von Dir gewohnt.
PAX
european
11. November 2024 @ 14:36
Ich stimme Ute Plass ausdrücklich zu.
Es gibt mehr als berechtigte Zweifel an der Klimapolitik, die für wenige zum Nutzen aber für viele zum Schaden sein wird. Es ist DER Joker für jede Form von Unterdrückung, Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Einschränkung von Finanzen bis hin zur Verweigerung des Wunsches eine Familie zu haben. Der Klimawandel bestimmt was wir essen dürfen, wie wir uns kleiden dürfen, ob wir reisen dürfen oder nicht. Der Perversionen sind keine Grenzen gesetzt, weil man nahezu alles darunter verpacken kann ohne dass es zuverlässige Kontrollmechanismen gibt. Ein niederländischer Moderator hat das in einer Paneldiskussion des WEF sehr schön beschrieben. Während die Reichen nach wie vor reisen dürfen, bleibt den Armen maximal eine KI um vom heimischen Sofa aus die Ferne ansehen zu “dürfen”
https://youtu.be/6PJ5L7GnjyU?feature=shared
Dieser Tage las ich von White Goods mit Paywall, die es schon auf dem Markt gibt. Das heißt, man kauft das Basismodell und die Programme muss man – natürlich gegen Gebühr (oder CO2-Zertifikate???) freischalten lassen.
Judith Curry, eine der wissenschaftlichen Frontrunner der Klimaforschung, hat schon sehr früh in einer Anhörung kritisiert, dass die Klimaforschung sich, aufgrund von Funding und persönlicher Interessen, Lobbygruppen etc.,
sehr unwissenschaftlich weiterentwickelt. Sie fokussiert nur noch auf den “menschengemachten Klimawandel”, ohne auch nur ansatzweise weiterzuverfolgen, wie sich das Klima ohnehin geändert hätte bzw. ändert.
https://www.youtube.com/watch?v=kJdpVFHnbWY
Dazu passt ebenso, dass in der Wissenschaft nicht mehr ergebnisoffen diskutiert wird, sondern bestimmte Gegebenheiten als unumstößliche “Fakten” gelehrt werden. Sollte jemand auf eine andere Idee kommen, so muss mit Shitstorms und Denunziation selbst in Universitäten gerechnet werden, wie in der Doku Climate – The Movie sehr gut festgehalten.
https://youtu.be/bOAUsvVhgsU?feature=shared
Ebenso wird behauptet, die Zahl der Unwetter nehme zu, natürlich aufgrund des Klimawandels. Man kann es immer wieder lesen. Das Problem sind hier aber die Aufzeichnungen. Während man heute jedes Unwetter, sei es auch noch so klein oder kurz aufzeichnet, so hat man früher nur die großen Unwetter gezählt. Dadurch ist man heute auf Hochrechnungen bzw. Schätzungen der kleinen Unwetter angewiesen und wenn man diese vornimmt, stellt man fest, dass die Zahl der Unwetter über die Jahrhunderte ziemlich genau gleich geblieben ist.
https://ourworldindata.org/disaster-database-limitations
Auf die Rohdatenanalyse der Cook et al. Studie habe ich hier schon einmal hingewiesen. Es ist eben mitnichten so, dass 97% aller Wissenschaftler davon überzeugt sind, dass der Klimawandel menschengemacht ist.
https://markus-fiedler.de/2020/01/02/die-97-einigkeit-unter-wissenschaftlern-die-es-nie-gegeben-hat/
https://markus-fiedler.de/2020/01/29/die-cook-studie-2-teil/
Weiterhin werden andere menschengemachte Eingriffe nicht berücksichtigt, wie z.B. der Rückbau von Staudämmen wegen der von Brüssel angeordneten Renaturierung. Könnte ebenso einen Einfluss auf Überschwemmungen haben wie seinerzeit in Deutschland die Flussbegradigungen. Gibt es dazu Berechnungen? Ich habe bisher keine gefunden.
Ich bin keine Klimaleugnerin. Ich leugne erst einmal gar nichts, aber die Art und Weise, wie diese Politik betrieben wird, muss uns aufhorchen und die Konsequenzen für jeden einzelnen und die Gesellschaft überdenken lassen. Es gibt auch ohne das Damoklesschwert “Klima” Unmengen zu tun, angefangen bei jedem einzelnen bis hin zur Industrie oder auch zur Politik. Beispiele gibt es genug. Wir haben in eigenen Reihen so viel zu tun, dass wir anderen Ländern, die erst einmal ihre Grundbedürfnisse decken wollen (Dach überm Kopf, Grundhygiene, sauberes Wasser, genug zu Essen, Gesundheitsversorgung etc) keine Vorschriften machen brauchen.
Der Verweis auf Covid, die Einschränkungen, die Jagd auf Andersdenkende etc. ist hier mehr als berechtigt. Man könnte ihn durchaus als Testlauf für andere Gelegenheiten ansehen.
Und zum Schluss noch zu den Betreibern und Profiteuren der Klimawandelpolitik. Oxfam hat auch hierzu vor einem Jahr eine Studie herausgebracht, die den alten Gedanken “Follow the Money” wieder aufleben lässt: Die reichsten 1 Prozent emittieren so viel klimaschädliches Gas wie zwei Drittel der Weltbevölkerung.
https://www.oxfam.org/en/press-releases/richest-1-emit-much-planet-heating-pollution-two-thirds-humanity#:~:text=The%20richest%201%20percent%20(77,(50%20percent)%20of%20emissions.
Karl
12. November 2024 @ 09:40
@european: Sie reden Unsinn mit Schaum vor dem Mund: “Rückbau von Staudämmen wegen der von Brüssel angeordneten Renaturierung”. Welcher Staudamm wurde von der EU abgerissen? Aus welchen irren Chats holen Sie Ihre Informationen?
Klar wurden zu Corona Andersdenkende von genau demselben Staat gejagt, der auch die Fossilindustrie fördert. Nur weil der Staat Andersdenkende jagt, was schlimm ist, haben alle Corona-Leugner noch lange nicht recht! – Es sind 3 Millionen Menschen an Corona gestorben. Im Westen starben 40% der Corona-Toten in Altenpflegeeinrichtungen. Willst Du beim nächsten Mal dazugehören?
european
12. November 2024 @ 10:48
@ Karl. Ruhig Brauner, ganz ruhig. 😉
Vielleicht lesen Sie erst einmal ordentlich (!!), was ich geschrieben habe und dann koennen wir wie zivilisierte Menschen weiter diskutieren. Was die Renaturierung, von der EU angeordnet, in Deutschland fuer Fortschritte macht, darueber koennen die Bauern sehr gut Auskunft geben und ueber entsprechende Flaechenstillegungen berichten; und tatsaechlich hat Spanien in den letzten Jahren viele Rueckbauten von Staumassnahmen in ihren Flusslandschaften vorgenommen und noch viel in Planung.
https://www.arcgis.com/apps/dashboards/00056ba591a34d968075c1de15c048fa
Inwieweit das einen Einfluss auf die Hochwasser hat, habe ich keine Daten gefunden (und das auch oben so geschrieben), aber die Frage muss gestellt werden, weil wir in Deutschland durch Eingriffe dieser Art (Flussbegradigung) massive Probleme mit Ueberschwemmungen bekommen haben.
Zu Corona und der Aufarbeitung empfehle ich die RKI-Files. Mehr sage ich dazu nicht. Den Rest muss jeder selbst erledigen und sich danach seine Meinung darueber bilden, wem er welches Recht gibt ueber sein Leben zu entscheiden.
Karl
13. November 2024 @ 08:58
european: Ihr Antwort zeigt, dass Sie Ihre Behauptung nicht belegen können: „Rückbau von Staudämmen wegen der von Brüssel angeordneten Renaturierung“. Als Beleg führen Sie ein Deckblatt eines Dokument auf spanisch an, aber nur das Deckblatt. Wo ist der Text? / Im Übrigen: Welcher Staudamm wurde rückgebaut: Name, Ort und Belegdokument?
Wegen Renaturierungen von Flüssen werden nicht nur in Spanien die Flußuferbefestigungen zurückgebaut, um der Natur wieder mehr Kontakt mit dem Fluß zu ermöglichen. Da können dann sehr viele Tier- und Pflanzenarten leben, ohne dass es Bauern etwas wegnimmt.
Naja, die RKI files von Aya Velázquez kenne ich auch ganz gut – aber die files geben keine Antwort auf meine Bemerkung. Ich sage es nochmals: Wenn die Kritik an den Corona-Maßnahmen dazu führt, den Eindruck zu erwecken, es sei niemand daran gestorben – dann ist das falsch! Und es wird dann zur Eigenheimer-Ideologie auf Kosten der Menschen, die auf Altenheime und Altenpflege-Einrichtungen angewiesen sind.
european
13. November 2024 @ 10:28
Karl, Sie verlaufen sich in Ihrer eigenen Argumentation. Die RKI files, die von Multipolar in mehr als 2 Jahren freigeklagt werden mussten, besagen etwas voellig anderes.
Leider lesen Sie nur Stichworte und rennen schon los, bevor Sie den ganzen Text gelesen und auch in seiner Gaenze verstanden haben. Das macht jede sinnvolle Debatte hinfaellig.
Damit bin ich raus aus dem Thema.
KK
11. November 2024 @ 14:32
Der gestrige Borowski-Tatort hat uns doch gezeigt, wie wir das Klime retten können: Kollektiver Suizid, dann wird das schon . Ein paar hundert Millionen EUropäer wären ein guter Anfang – und so ein Atomkrieg, wie er derzeit von unseren Politikern provoziert wird, würde die Entscheidung den Unschlüssigen ja abnehmen.
Sage keiner, es lägen keine Pläne in den Schubladen!
Michael
11. November 2024 @ 14:01
“Die EU kann die Welt nicht retten!?”
Es kann doch wohl richtig nur heißen:Die EU kann sich selbst nicht retten also muss die Welt die EU retten!
Ute Plass
11. November 2024 @ 13:43
Nun, wie die EU im Umgang mit Corona gezeigt hat, ging es nicht um
“unsere Gesundheit”.
Beim Co2-Tunnelblick geht es ganz sicher nicht um “die Rettung unserer Erde”.
Diese ganze Entmündigungs-Elitekaste sollte sich morgens und abends
anhören, was z.B. der Philosoph/Physiker Jochen Kirchhoff reflektiert:
“Was die Erde will”.
Klar, gilt natürlich für alle Erdlinge, die souveräne BürgerInnen werden wollen!