Athen: Der Krampf geht weiter
Nun ist sie da, die Reformliste aus Griechenland. Wie erwartet steht der Kampf gegen Korruption und Steuerflucht obenan. Außerdem will Athen Verwaltung und Justiz modernisieren.
Klingt gut, wurde von der EU-Kommission auch für ausreichend befunden. Doch für Eurogruppenchef Dijsselbloem ist die Liste aber nur ein “erster Vorschlag”.
Offenbar fordern die Hardliner einen stärkeren Akzent auf Austerität. Dabei haben sie es schon jetzt geschafft, die soziale Komponente, für die die Athener Regierung gewählt wurde, zu schrumpfen.
Sogar die Ausgabe von Essenmarken an Arme muss nun gegenfinanziert werden…- Mehr hier
Tim
24. Februar 2015 @ 12:43
Bedrucktes Papier ändert leider nichts. Schade, daß Griechenland und Rest-Eurozone jetzt noch länger leiden müssen, bis der Grexit kommt.
ebo
24. Februar 2015 @ 12:48
Bedanke Dich bei Meister Schäuble. Er hat es mal wieder verschlimmbessert. Mehr Auflagen heißt mehr Leid und mehr Realitätsferne. Wir erleben es gerade mit der Reformliste. Soll Athen jetzt in zwei Monaten eine effiziente Steuerverwaltung aufbauen? Surreal.
Tim
24. Februar 2015 @ 12:53
@ ebo
Und ohne Schäuble hätte Griechenland wirksame Reformen vorgeschlagen und umgesetzt?
Nein, sicher nicht. Es gibt überhaupt keine Mehrheit für sinnvolle Reformen. Schäuble tritt auf die Bremse, weil Griechenland in die falsche Richtung fahren möchte.
Ich stimme Dir zu, daß das nicht sinnvoll ist, es ist allerdings weniger unsinnig als das, was Tsipras ursprünglich wollte.
Zeitaufschub bis zum Grexit, mehr nicht.