“Gefühlte deutsche Dominanz”

In deutschen Medien spricht man nicht so gern über das deutsche Europa. Doch seit G. Oettinger zum Haushaltskommissar befördert wurde, kann selbst SPON die Problematik nicht mehr umgehen.

“In Brüssel wächst das Unbehagen ob der gefühlten deutschen Dominanz, vor allem in Finanzfragen”, schreibt dort EU-Korrespondent M. Becker in einem lesenswerten Artikel über “Oettingers Knieschuss”.

Becker verweist nicht nur auf Oettinger und Selmayr, sondern auch auf Schulz und Weber, die im Europaparlament für die “GroKo” die Fäden ziehen.

Auch ein Hintergrunddienst zur deutschen Außenpolitik hat das Thema erkannt. Unter Verweis auf den Fall Oettinger verweist man dort auf die “nie dagewesene deutsche Machtkonzentration” in Brüssel.

Warum ich das erwähne? Weil darin eine meiner Recherchen ausführlich zitiert wird. Für die “politik & kommunikation” hatte ich über die mächtigsten Deutschen in der EU und anderen internationalen Organisationen geschrieben.

Aber wem sage ich das? Die Leser dieses Blogs kennen schon lange mein Faible für das “deutsche Europa”. Oettinger hatte ich schon am vergangenen Freitag in diesem Zusammenhang genannt…