Erdokowitsch in Köln
Der Mann hat dutzende Menschen auf dem Gewissen, er hat Twitter und Youtube gesperrt, die Medien geknebelt und friedliche Proteste gewaltsam unterdrückt. Genau wie Janukowitsch, der Ex aus Kiew.
Doch es geht hier nicht um die Ukraine, sondern um die Türkei. Hier geht es nicht um den Maidan, sondern um den Taksim. Hier geht es nicht um die ausweitung der Kampfzone, sondern um ein Nato-Mitglied.
Da drückt der Westen nicht nur ein Auge zu, er empfängt Ministerpräsident Erdogan sogar mit offenen Armen. Sogar in Deutschland darf er für seine autokratische Politik werben.
Das heißt, Außenminister Steinmeier empfängt ihn mit offenen Armen. Der Kölner OB hingegen, der den Erdogan-Besuch heute ertragen muss, spricht von einer Provokation. Randale ist programmiert.
Natürlich hätten Berlin, Brüssel und Washington mehr als eine Handhabe, den türkischen Sultan zu stoppen. Doch sie tun – nichts. Wenn das keine „double standards“ sind… – Mehr hier
fufu
24. Mai 2014 @ 12:40
ebo, Du hast es im Titel schon angedeutet Berlin, Bruessel und Washington muessten viele Staatsmaenner wie Erdogan stoppen oder haetten es in der Vergangenheit tun muessen.
Es gibt da aber ein Problem : haben Berlin, Bruessel und Washington eine hoehere moralische Autoritaet als Erdogan ? Jenen diese zuzusprechen ist schon an sich ein doppelter Standard, denn wer stoppt im Zweifelsfall Berlin, Bruessel und Washington ?
luciérnaga rebelde
24. Mai 2014 @ 12:14
Ja, aber die Türkei ist geostrategisch wichtig und Erdogan kuscht recht schön vor USA und Nato die dort Gladio installiert hat. Da drückt man schon locker ein bis zwei Augen zu
Claus
24. Mai 2014 @ 11:58
Erdogan hat hier nichts verloren. Wir brauchen keine Diktatoren in Deutschland, Egal woher diese kommen. Ob Nato Partner oder nicht. Dieser Mann ist hier so überflüssig wie ein kropf.