“Einladung” verzweifelt gesucht

Die EU will Libyen im Kampf gegen Schlepper und „illegale“ Flüchtlinge kräftig unter die Arme greifen. Doch noch gibt es keine funktionierende Regierung – und die “Einladung” fehlt.

„Libyen ist ein Schlüsselland in der Bewältigung der Flüchtlingskrise”, sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die an einem Krisentreffen teilgenommen hatte.

Allerdings gebe es noch „viele offene rechtliche Fragen“. So fehle noch die “Einladung” der Regierung, damit die EU ihre Militärmission vor der Küste Libyens ausweiten kann.

Das Dumme ist, dass der vom Westen eingesetzte neue Premier selbst fest sitzt- in einem Marinestützpunkt vor den Toren von Tripolis. Er ist ein Regierungschef ohne Volk – und Raum.

Selbst wenn er wollte, dürfte er andere Prioritäten haben, als die Küstenwache auszubauen. Ihm droht nämlich Gefahr vom Land, wo sich der “IS” festgesetzt hat.

Das hindert Von der Leyen und ihre Kanzlerin freilich nicht daran, Libyen zum neuen “Schlüsselland” auszurufen. Merkel will hier denselben Flüchtlings-Deal machen wie in der Türkei… Mehr hier