Die Glyphosat-Farce geht weiter
Erst wollte die EU-Kommission um zehn Jahre verlängern. Dann sollte Glyphosat nur noch fünf bis sieben weitere Jahre zugelassen werden. Für beides gab es keine Mehrheit. Gelernt hat die Behörde daraus nichts.
Denn nun schlägt die Kommission erneut eine Verlängerung vor – diesmal um fünf Jahre. Dabei hatte das Europaparlament keine Verlängerung, sondern ein Auslaufen der Zulassung gefordert.
Das wäre auch einigen EU-Staaten wie Belgien oder Frankreich lieber. Doch die Kommission bleibt stur. Am 9. November sollen die EU-Staaten erneut abstimmen – die Farce geht weiter.
In dem neuen Vorschlag sei einfach nur die Jahreszahl geändert worden, kritisiert der grüne Bundestagsabgeordnete H. Ebner. Es handele sich nur einem einen “Scheinkompromiss”.
Schuld daran ist auch die Bundesregierung – denn die hat sich bei der Abstimmung am Mittwoch enthalten. Eine klare Positionierung sieht anders aus. Daran will sich nun “Jamaika” versuchen.
Ob CDUCSUFDPGrüne rechtzeitig vor dem 9.11. fertig werden?
Baer
28. Oktober 2017 @ 18:23
Ich frage mich ernsthaft,ob Politiker keine Menschen sind die Kinder haben und zumindest für deren Gesundheit verantwortlich ,wenn schon nicht für die Allgemeinheit?
Wie skrupellos muss man sein um solche Entscheidungen zu treffen? Wenn auch nur der geringste Verdacht für Kanzerogenität besteht gehört das Produkt verboten.Basta!!!
Peter Nemschak
27. Oktober 2017 @ 13:33
Das Glyphosatthema sollte nicht zwischenstaatlich sondern supranational entschieden werden. Entweder wird die Substanz als schädlich genug eingestuft oder nicht. Offenbar gibt es miteinander in Konflikt stehende Agrarinteressen in den Mitgliedsländern. Die gesundheit der Bürger ist dabei nicht im Vordergrund.