Die EU will Auffanglager – doch keiner macht mit
Der EU-Gipfel legt ein Konzept für Lager in Afrika vor, meldet die „Süddeutsche“. Das wäre ein Sieg für Hardliner in der Flüchtlingspolitik, zu denen wir neuerdings wohl auch Kanzlerin Merkel zählen müssen.
Doch die Sache hat einen Haken: keiner macht mit! Nach Libyen und Albanien hat sich nun auch Marokko gegen „regionale Ausschiffungsplattformen“ (so die offizielle EU-Sprachregelung) ausgesprochen.
Marokkos oberster Grenzschützer Zerouli sagte, die Diskussion über eine Neuausrichtung der EU-Flüchtlingspolitik bewege viele Migranten dazu, noch schnell zu versuchen, nach Europa zu gelangen.
Marokko spüre einen entsprechenden Druck.
So viel zur These, die Abschottung und Auslagerung sei der richtige Weg, ja sogar alternativlos…
FRIGRO
29. Juni 2018 @ 09:24
Was soll denn das?
Sollen dann die aufgegriffenen Flüchtlinge und die aus Seenot geretteten in ihren Heimatländern in Lagern „gehalten“ werden, anstatt zu ihren Familien zurückkehren zu können?
Baer
29. Juni 2018 @ 09:09
Wer zu seinen Familien zurückkehren muss,wäre besser nicht gegangen.
Soweit ich mich erinnere flüchten meist Frauen ,Kinder und Alte aus Kriegsgebieten,aber keine wehrfähigen jungen Männer im Alter zwischen 18 und30 Jahren,gut gekleidet und mit den modernsten Handy‘s ausgestattet.Von den kulturellen und religiösen Imponderabilien mal ganz abgesehen.
Wer versucht sein Land zu schützen ist natürlich rechtsradikal,also hat die Politik und ihr Apendix die Medien voll erfolgreich gearbeitet.
Wie verbogen geht es eigentlich noch?
Peter Nemschak
28. Juni 2018 @ 18:41
Das war zu erwarten. Daher Flüchtlingslager direkt unter Leitung der UNHCR in den Ländern, aus denen die Flüchtlinge kommen. Die EU muss den Migrationswilligen klar machen, wie sie es halten will und ggf. ihren Standpunkt auch mit den Machtmitteln des Staates konsequent durchsetzen.