Die Erholung kam mit Syriza
Das passt ja nun gar nicht ins Programm der “Euroretter”: Ausgerechnet unter der Syriza-Regierung ist die Wirtschaft im 2. Quartal in Griechenland gewachsen. Und zwar um anständige 0,8 Prozent.
Dabei hatte Finanzminister Schäuble doch immer behauptet, unter Syriza habe sich die wirtschaftliche Lage in Hellas drastisch verschlechtert. Doch das hat noch nie gestimmt.
Denn der Abschwung begann im 4. Quartal 2014 – unter Samaras, Schäubles Lieblings-Partner. Der zweite Absturz dürfte im Juli eingesetzt haben – wegen der Kapitalverkehrskontrollen.
Die hatte Schäuble schon lange gefordert, auch Herr Weidmann von der Buba wollte Athen damit unter Druck setzen. Kurz: Die “Euroretter” machen das schlechte Wetter, nicht die Linke…
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“Nicht die Hartz IV-Empfänger und Niedriglöhner, aber immerhin die Vermögenden in Deutschland haben bereits in den vergangenen Jahren wegen der gesunkenen Zinslasten von der Griechenland-Krise profitiert. Das war das nicht verwunderliche Ergebnis des wirtschaftsnahen Instituts für Wirtschaftsforschung aus Halle.
Für die Bundesbank summieren sich demnach die Zinsersparnisse seit 2007 auf 153 Milliarden Euro. Warum kann dieser Betrag nicht benutzt werden, damit ein Teil der Schulden beglichen wird, die Deutschland noch aus der NS-Zeitbei Griechenland hat? Dabei geht es um ein nicht zurückgezahltes Darlehen ebenso wie um Reparationen für die deutschen Verbrechen.
Die Hetze gegen Griechenland ging erst so richtig los, als die im Januar gewählte griechische Regierung deutlich machte, dass sie es ernst meint mit der Rückzahlung. Seitdem war von den Forderungen nichts mehr zu hören.” http://www.heise.de/tp/news/Griechenland-ist-ein-Ort-wo-der-Kapitalismus-die-Demokratie-bekaempft-2776725.html