Terrorspuren in Ulm, um Ulm und um Ulm herum
Deutschland diente den Terroristen von Paris und Brüssel offenbar als logistische Basis. Dies haben die ersten Ermittlungen nach Festnahme weiterer mutmasslicher Attentäter in Brüssel ergeben.
Neben M. Abrini, dem mutmasslichen “Mann mit Hut” vom Flughafen Zaventem, wurde auch Osama K. festgenommen, der offenbar am Anschlag in der Metrostation Molenbeek beteiligt war.
Und dieser Osama (ausgerechnet!) ist wohl von niemand Geringerem als dem Paris-Attentäter Abdeslam in Deutschland abgeholt worden. Und zwar in Ulm. Zitat von der “tagesschau”:
Die Untersuchungen haben ergeben, dass Osama K. in Ulm, Deutschland, abgeholt und am 3. Oktober von Salah Abdeslam in einem Mietwagen nach Belgien gebracht worden war.
Jetzt fragt man sich natürlich: Was machen die deutschen Ermittler? Wieso haben wir noch nichts aus Ulm gehört? Und warum geht niemand dem Verdacht nach, dass sich Osama K. als Flüchtling eingeschlichen hat?
Nach Angaben der belgischen Ermittler reiste er unter falschem Namen auf der griechischen Insel Leros ein. Wenn das stimmt, werden die schlimmsten Befürchtungen wahr…
…und Bundesinnenminister De Maizière muss sich auf ein paar unangenehme Fragen gefasst machen! – Mehr zum Terror in Brüssel und Paris hier
P.S. Nun reden die belgischen Medien schon von einem dritten Mann in Ulm.Doch die deutschen Behörden schweigen.
kackdoof
10. April 2016 @ 10:36
Anfang dieser Woche brachte die Sendung Frontal 21 im ZDF eine Zusammenfassung der Erkenntnisse der belgischen und französischen Ermittler. Ich hatte die Sendung nicht bewusst geschaut und nur mit einem Ohr zugehört — und als mir die Konsequenzen dessen bewusst wurden, was dort gesagt und gezeigt wurde, das klang so unglaublich, dass ich kurz meinte, da irgendetwas falsch verstanden zu haben.
Abdeslam hatte angeblich nicht nur einen, sondern gleich mehrere Terroristen, die als Flüchtlinge getarnt die Balkanroute benutzt hatten, um Europa zu erreichen, nach Belgien geschleust. Vom Budapester Ostbahnhof Keleti, genau zu der Zeit, als Merkel “großherzig” alle Zäune niederriss, hatte er sogar den Konstrukteur aller in Paris und Brüssel verwendeten Bomben abgeholt, von Budapest über Österreich und Deutschland. Dieser Najim Laachraoui sprengte sich schließlich in Zaventeem in die Luft.
Ich war mir sicher, dass diese Erkenntnisse wie eine “Bombe” in Deutschland einschlagen würden … und siehe da, in der Welt folgte am Folgetag auch prompt ein Artikel darüber, mit Karte aller Reisen von Abdeslam, ich hatte Frontal 21 also doch richtig verstanden:
http://www.welt.de/politik/ausland/article154038117/Die-mysterioesen-Europareisen-von-Salah-Abdeslam.html
Doch außer dieses Artikels, der auch prompt noch am selben Tag von der Eingangsseite der Welt verschwand: Nirgends in der deutschen Presse auch nur ein Fitzel über diese neuen Erkenntnisse.
Dieser absolute Tiefpunkt der Merkelschen Flüchtlingspolitik, der absolute Alptraum aller Willkommenskultur-Befürworter, keine Silbe in der deutschen Presse darüber. Der Schock sitzt wohl tief. Aber diese Erkenntnisse sind zu krass, das kann Merkel nicht aussitzen.
kaush
9. April 2016 @ 14:40
“Wenn das stimmt, werden die schlimmsten Befürchtungen wahr…”
Nein, es ist das eingetroffen, was jeder der mit gesundem Menschenverstand ausgestattet ist, vorhergesehen hat.
Nicht wirklich überraschend, dass man ein Land, dass die Grenzen für unkontrollierte Einwanderung öffnet, als Basis benutzt.
Vielleicht gab es deshalb in Deutschland bisher keinen Anschlag.
Mein sch… eben nicht dorthin, wo man wohnt.
Peter Nemschak
9. April 2016 @ 12:38
Wie verdächtig war Osama K. als er in Ulm war? Ich könnte mir vorstellen, dass bezüglich bestimmter Personen die französischen, belgischen und deutschen Behörden heute mehr als damals wissen. Dass bei dem ungeordneten Flüchtlingsanstrom und den mangelhaften Vernetzungen der europäischen Geheimdienste ein gewisser Promillesatz von terrorbereiten Personen dabei und noch unentdeckt ist, war immer zu erwarten. Ich könnte mir vorstellen, dass die Behörden in Frankreich, Belgien und Deutschland heute mehr als noch vor einigen Wochen wissen, aber es nicht an die große Glocke hängen.