Dicke Luft vor Klima-Gipfel

Die EU war einmal Vorreiter im Klimaschutz. Jetzt wäre Kanzlerin Merkel, die man auch mal Klimakanzlerin nannte, schon froh, wenn man sich überhaupt auf gemeinsame Ziele einigt.

“Die Beratungen werden nicht einfach, und ich kann auch noch nicht sagen, ob es zu einem Ergebnis kommt”, sagte Merkel vor Beginn des Brüsseler EU- und Klima-Gipfels.

Die Vorgabe zur Reduzierung des Energieverbrauchs solle nun bei 27 Prozent liegen, sagte der schwedische Ministerpräsident Löfven. In Entwürfen waren bisher 30 Prozent als Zielmarke angegeben.

Schweden würde gerne dabei bleiben – doch Polen und andere Osteuropäer mauern. Als Fürsprecher haben sie mal wieder den britischen Premier Cameron gefunden, Merkels wichtigsten “Buddy” in Brüssel.

Um die Blockade im Sinne des Klimaschutzes zu lösen, wird Merkel wohl ziemlich viel Geld auf den Tisch legen müssen. Aber vielleicht will sie auch gar keine Klimakanzlerin mehr sein?- Mehr hier