„Datenschutz-Mails sind unnütz oder illegal“
Drei Tage nach Einführung der neuen Datenschutzgrundverordnung ist die Verunsicherung immer noch groß. Vor allem die Flut der Emails nervt – dabei sind die meisten unnütz oder sogar illegal.
Dies berichtet der „Guardian“ unter Verweis auf einen Datenschutz-Experten. In den meisten Fällen seien die Emails und Newsletter-Erinnerungen schlicht überflüssig. Zitat:
“Businesses are not required to automatically ‘repaper’ or refresh all existing 1998 Act consents… The first question to ask is: which of the six legal grounds under the GDPR should you rely on to process personal data? Consent is only one ground. The others are contract, legal obligation, vital interests, public interest and legitimate interests.
Für die Erfassung von Personendaten gibt es eben nicht nur die ausdrücklich Einwilligung, die in den meisten Fällen längst erfolgt ist. Auch Verträge, rechtliche Bestimmungen sowie öffentliches Interesse können angeführt werden.
In other words, if the business had consent to communicate with you before GDPR, that consent probably carries over, and even if it doesn’t carry over, there are five other reasons a company can cite for continuing to process data.
Wem hingegen die notwendigen Voraussetzungen für die Erfassung und Speicherung von persönlichen Daten fehlen, der hat in der Regel auch kein Recht, diese nachträglich per Email einzufordern.
“In many cases the sender will be breaching another set of regulations, the Privacy and Electronic Communications Regulations, which makes it an offence to email someone to ask them for consent to send them marketing by email.”
Zu gut deutsch: All die vielen Emails, in denen wir nun aufgefordert werden, unbekannte Newsletter zu bestätigen, verstoßen gegen EU-Regeln. Es handelt sich um Spam unter dem Vorwand des Datenschutzes!
Warum sagt uns das keiner von der EU oder von der Bundesregierung?
Siehe auch „Die Datenschutzgrundverunsicherng“ und „Neue Gefahren für den Datenschutz“
wolfgang fubel
28. Mai 2018 @ 14:32
Dieses ganze Theater dient nur der Ablenkung vor den Eigendlichen Vorhaben.
In Wirklichkeit ist der „Datenschutz“ in den vergangenen Jahren Stück für Stück abgebaut worden und das wird Er weiterhin. Den Bürgern wird ein „Schutz“ vorgegaukelt den es nicht giebt,ja der sogar, so überhaupt nicht vorgesehen ist.
Das Eigendliche Ziel ist die Totale Kontrolle.
Damit der Bürger das nicht merkt, wirft man Ihn ein Paar Brocken hin, auf Die Er sich bereitwillig stürzt, ohne das Eigendliche Vorhaben durchschauen zu können!
„Datenschutz“? Das ist die Größte Lachnummer zur Zeit!
Peter Nemschak
27. Mai 2018 @ 20:03
Das eigentliche Ziel wird durch die Datenschutzregeln nicht erreicht: der Schutz vor dem zunehmenden Eindringen des Staates in die Privatsphäre. Dieser Schutz ist ein ungleich größeres Anliegen der Bürger als der Schutz vor kommerziellen Interessen. Jeder weiß, dass wir für Dienstleistungen der digitalen Welt mit unseren Daten bezahlen. Die wenigsten würden auf Dienste von Google, Twitter und Facebook oder Amazon verzichten wollen. Ob wir angemessen oder zu viel bezahlen, ist eine andere Frage.