Corona-Protest erreicht Europaviertel (aber nicht die EU)

Die Protestwelle gegen die Corona-Maßnahmen hat erstmals das Brüsseler Europaviertel erreicht. Die belgische Polizei riegelte das Viertel ab, die EU-Politiker wurden nicht behelligt.

Am Samstag gab es gleich zwei Demos in Brüssel: Einmal “La Boum 3” – ein Spektakel, das von der Kulturszene getrieben wird und vor allem Jugendliche anzieht. Trotz des guten Wetters wurde es zum Flop.

Zum zweiten gab es eine – nicht genehmigte – Kundgebung von Querdenkern und Rechtsradikalen aus Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden und Deutschland. Sie zogen am Samstagnachmittag gen Europaviertel.

Doch dort hatte die Polizei alles abgeriegelt. Es gab kleinere Handgemenge und Böllerwürfe, aber das befürchtete Chaos blieb aus.

Der schwache Protest gegen die “Gesundheits-Diktatur” und den Impfpass (nach offiziellen Angaben kaum mehr als 1000 Teilnehmer) verhallte ungehört.

Unter die Demo im Europaviertel haben sich auch Rechtsextreme gemischt. Es handelt sich um Anhänger von Jürgen Conings – einem schwer bewaffneten Militär, der seit Tagen von der Polizei gesucht wird.

Der Mann gilt als gefährlich; er könnte ein Attentat planen. Wer mit ihm sympathisiert, dem geht es längst nicht mehr um Kritik an den Corona-Maßnahmen…