Barley rückt von VDL ab
Die Europawahl im Juni 2024 wirft ihre Schatten voraus. Die SPD-Europapolitikerin Barley rückt von VDL ab.
“Ich werde nicht unterstützen, dass Ursula von der Leyen nochmal Kommissionspräsidentin wird”, sagte Barley im Interview mit phoenix.
Die anhaltenden Konflikte zwischen der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament und der CDU-Politikerin schadeten der EU, so Barley.
“Dieser permanente Machtkampf tut der Europäischen Union nicht gut”. Sie sei gespannt, ob von der Leyen sich noch einmal um das Amt der Kommissionspräsidentin bewerben werde.
Von der Leyen weiß es offenbar selbst nicht so recht. In ihrer Rede zur Lage der EU ging sie auf die Frage einer zweiten Amtszeit mit keinem Wort ein…
KK
14. September 2023 @ 10:22
“Von der Leyen weiß es offenbar selbst nicht so recht.”
Solange sie keine verbindlicher Zusage zur Stoltenberg-Nachfolge hat, hält sich die Frau natürlich alle Türen offen! Die sind wir noch lange nicht los, fürchte ich.
ebo
14. September 2023 @ 10:23
So ist es. Aber wenn Washington anruft, wird sie sicher nicht Nein sagen.
Kleopatra
14. September 2023 @ 09:22
Wie verlogen ist es denn, wenn eine Sozialdemokratin es bedauerlich findet, dass Christdemokraten sich untereinander fetzen? Was freilich Machtkämpfe generell betrifft, so sind solche in Demokratien nicht abwegig, sondern üblich. Dass etwa die EVP neulich einen Kommissionsvorschlag zur Landnutzung parlamentarisch ablehnen wollte, ist ganz normale parlamentarische Praxis. Wer eine demokratische EU will, und das wollen doch angeblich alle, darf sich darüber nicht beklagen.
Arthur Dent
13. September 2023 @ 12:51
Ich dachte, UvdL wollte von der EVP auf’s Schild gehoben werden? Allerdings hat gerade Manfred Weber einen Frontalangriff auf den Green Deal gestartet. Vielleicht will sich Weber nicht noch einmal ausbooten lassen.