Flüchtlinge: Merkel lässt Stopp sagen
Vor ein paar Tagen war es nur eine Vermutung. Doch nun wird klar: Kanzlerin Merkel will den Balkan-Krisengipfel nutzen, um den Flüchtlingsstrom zu stoppen. Allerdings sagt sie das nicht offen.
Vielmehr lässt sie es sagen – von ihrem Innenminister und vom EU-Kommissionschef. De Maizière durfte verkünden, dass das neue deutsche Asylgesetz mit schnelleren Abschiebungen sofort in Kraft tritt.
Und Juncker durfte sagen, dass die Politik des „Durchwinkens“ von Flüchtlingen nach Deutschland ein Ende haben müsse. Wer sich nicht registrieren lasse, sei illegal und könne abgeschoben werden.
Nimmt man beides zusammen, so könnte dies das Ende der Balkanroute bedeuten. Allerdings müssen die Balkanstaaten noch mitspielen. Bisher sieht es nicht danach aus… – Mehr zum Balkangipfel hier
Johannes
25. Oktober 2015 @ 15:49
„Und Juncker durfte sagen, dass die Politik des „Durchwinkens“ von Flüchtlingen nach Deutschland ein Ende haben müsse. “
Hahahaha GENAU so ist es gekommen, wie köstlich hahahahaha
Ahhh die EU haha … ich kann nicht mehr mehr vor lachen, sie pisst sich immer noch ans eigene Bein hahahahahaha
DerDicke
25. Oktober 2015 @ 12:49
So lange Merkel nicht persönlich Stopp sagt – und das auch klar verständlich, am besten durch Rücktritt – wird das keinen Möchtegernmigranten aufhalten („Flüchtlinge“ sind nur die wenigsten, Schutzsuchende schon gar nicht, oder herrscht in Österreich schon Krieg?).
Die normative Kraft des Faktischen hat doch gezeigt, dass man keine 5.000 Menschen mit ein paar Absperrungen oder 3 Polizisten aufhalten kann. Es muss ein politisches und sehr deutlichen „so nicht mehr“ von demjenigen kommen, der das alles losgetreten hat. Und selbst dann ist fraglich, ob sich die Lawine noch aufhalten lässt, dass die Sicherheitskräfte in Europa nur dastehen und versuchen das Chaos irgendwie zu ordnen hat sich doch längst herumgesprochen.
Was soll man machen, wenn die Massen einfach weiterlaufen? Die Versorgung einstellen und sie unterwegs verhungern und erfrieren lassen? Zäune? Militär?
cashca
24. Oktober 2015 @ 22:30
Auf das Geschwätz der Merkel gebe ich gar nix. Sie peilt die Lage und taktiert.
Dazu sage ich nur, frei mach einem Kinderliedchen :
“ We das Fähnchen auf dem Turme, sich kann drehn bei Wind und Sturme, ………..so kann sich die Merkel drehn, das ist lustig anzusehn. „
OXIgen
24. Oktober 2015 @ 20:46
Merkel sagt weder Stop noch Go, sie schaut nur einfach, auf welchen Zug sie jetzt schleunigst aufspringen muss, um sich unauffällig aus dem Desaster davon zu machen, während sich die anderen gegenseitig die Köpfe einschlagen. Natürlich weiß sie, dass ihr diese Ihr-Kinderlein-Kommet-Nummer längst um die Ohren geflogen ist, dass sie zurück rudern muss um wieder Boden unter die Füsse zu kriegen. Das aber als alternativlos zu verkaufen, dürfte diesmal wirklich schwer fallen.
Ich bin lange davon ausgegangen, dass diese Welcome-Aktion eine groß angelelegte PR war, um den dramatischen Immageverlust nach der brutal erzwungenen Kapitulation Griechenlands auszubügeln. Und ein wenig auf den Nobelpreis zu spekulieren, als Sahnehäubchen nebenbei. Inzwischen frage ich mich allerdings, ob nicht das Schäuble-Orakel, nach dem man eine politische Union der EU nur durch eine handfeste Krise erzwingen kann, der eigentliche Hintergrund ist. Um TTIP und andere Sauereien gegen massiven Widerstand trotzdem durch zubringen, braucht es mehr als ein paar Schlagzeilen, da braucht es eine gezielt in eine andere Richtung gelenkte Panik. Egal, was es kostet. Wenn dabei noch ein paar Lohnsklaven für unsere Industrie abfallen, umso besser. Man kann wirklich nur noch hoffen, dass die von ihr jahrelang gedemütigten EU-Länder die Gunst der Stunde nutzen und ihrer Selbstherrlichkeit ein Ende bereiten.
Alexander
24. Oktober 2015 @ 14:55
Laut kroatischen Premierminister Zoran Milanović plant Juncker in den Balkanstaaten sogenannte Hot-Sposts einzurichten, wo die Flüchtlinge konzentriert und nicht weitergeleitet werden. Eine Weiterleitung, wenn überhaupt, wäre nur nach vorheriger Genehmigung möglich. Der kroatische Premier hat diesen Plan als absolut realitätsfern bezeichnet und abgelehnt. (Quelle: index.hr).
Spätestens jetzt wird klar, was Brüssel (und dahinter sich versteckend Frau Merkel) vorhaben:
Die südliche EU-Peripherie soll ruhig im Flüchtlings-Chaos versinken,
aber wir in Brüssel und Berlin werden weiter mit der Fahne der Willkommenskultur winken. Der Gipfel der Bigotterie.