Atomkraft? Ja, bitte!
Offiziell hat die EU-Kommission keine Meinung zur Kernkraft. Das sei Sache der Mitgliedstaaten, heißt es. Ein Leak aus der Planungsabteilung (ja, sowas gibt es) spricht aber eine andere Sprache.
Das von SPON geleakte Papier empfiehlt nämlich sehr wohl, Atomkraft zu fördern, genauer: die Forschung und Entwicklung kleiner und flexibler Mini-Atomkraftwerke der nächsten Generation.
Diese könnten dezentral zur Wärmeproduktion eingesetzt werden, heißt es in dem “Strategiepapier”, das nach der Veröffentlichung wie üblich als “völlig unverbindlich” bezeichnet wurde.
Verbindlich ist es vermutlich nur für die Industrie, die Forschungsgelder abrufen möchte. Wenn mich nicht alles täuscht, mischen Dabei auch deutsche Konzerne mit – trotz des Atomausstiegs…
Ute Plass
17. Mai 2016 @ 17:19
“Keine neuen Atomkraftwerke in der EU!”
https://weact.campact.de/petitions/keine-neuen-atomkraftwerke-in-der-eu/?utm_id=wa-recar
Peter Nemschak
18. Mai 2016 @ 08:37
Europa ist geografisch kleinräumig, Deutschland umgeben von Staaten, die nach wie vor auf Atomkraft setzen (müssen). Tschernobyl war entfernungsmäßig weiter entfernt als die meisten europäischen Atomkraftwerke von den Grenzen Deutschlands entfernt sind. Wo bleiben Ihre Logik und Glaubwürdigkeit?
S.B.
17. Mai 2016 @ 15:57
Die EU als Umgehungsstrategie nationaler Regelungen für Großkonzerne. Wie oft wurde das hier schon angesprochen…
Peter Nemschak
17. Mai 2016 @ 22:14
Wollen Sie etwa den Technologieexport verbieten?
Peter Nemschak
17. Mai 2016 @ 14:08
Warum sollen sie nicht mitmischen? Es gibt genug Länder auf der Welt, in denen sich atomare Spitzentechnologie gut verkaufen lässt. Übrigens ist es eine Illusion, dass die Welt in absehbarer Zukunft auf Kernenergie verzichten kann, insbesondere wo im Hinblick auf den Klimawandel fossile Brennstoffe zurückgefahren werden müssen.