Ja, der ESC macht (Europa-)Politik!

Der Eurovision Song Contest hat seine Unschuld verloren. Dass diesmal die Ukraine gesiegt hat – mit einem Song über die Vertreibung der Krim-Tartaren – sei politisch motiviert, glauben viele.

Bei meiner aktuellen Umfrage stimmten dieser These fast 60 Prozent der Teilnehmer zu. Sechs Prozent vermuten auch hinter dem deutschen Flop politische Motive. Fragt sich nur, welche?

Wollten die ESC-Voter Deutschland dafür abstrafen, dass es Europa dominiert? Geht es um die Flüchtlings-, Ukraine- oder Russland-Politik? Schwer zu sagen, die Motive liegen im Dunkeln.

Klar ist jedoch, dass der ESC als politische Veranstaltung gesehen wird. Rund ein Viertel der Teilnehmer sehen dabei einen politischen Zeitgeist am Werke, kaum zehn Prozent halten den ESC für unpolitisch…