AstraZeneca wird zum Auslaufmodell, kommt jetzt Sanofi?

Nach Dänemark und Norwegen verabschiedet sich nun auch Österreich von AstraZeneca. Derweil wird der Impfstoff in Deutschland verramscht. Neue Hoffnung kommt aus Frankreich.

Der günstigste und praktischste CoronaImpfstoff wird zum Auslaufmodell. Nach Dänemark und Norwegen lässt auch Österreich die Impfung mit dem Vakzin auslaufen.

Eine Begründung wurde nicht geliefert. Viel spricht jedoch für die Vermutung, dass Deutschland an dem Aus nicht ganz unschuldig ist.

Das größte EU-Land hatte die Impfung mit AstraZeneca kurzzeitig ausgesetzt, nachdem seltene, aber schwere Nebenwirkungen bekannt geworden waren.

Andere Länder wie Frankreich sahen sich gezwungen, zu folgen. Das Vakzin wurde zwar wieder freigegeben – doch das Vertrauen war futsch, AstraZeneca wurde zum Ladenhüter.

Oder vielleicht doch nicht? Ausgerechnet in Deutschland hat ein Run auf den Wirkstoff eingesetzt, seitdem er für alle freigegeben wurde. Er wird nun regelrecht verramscht – wie eine schlechte Billigware.

Die Bundesregierung favorisiert eindeutig den deutschen Hersteller BionTech – genau wie die EU-Kommission. Sie lässt den Vertrag mit AstraZeneca auslaufen, nachdem sie bei BionTech noch einmal groß eingekauft hatte.

Doch nun kommt ein neuer Mitbewerber: Der französische Hersteller Sanofi“>Sanofi meldet gute Zwischenergebnisse. Die Zulassung soll noch dieses Jahr kommen, meldet der “Spiegel”.

Anders als die bisher in der EU zugelassenen Impfstoffe handelt es sich um ein proteinbasiertes Vakzin. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht so kühl gelagert werden müssen und in großen Mengen hergestellt werden können.

Zudem gelten sie als mögliche Drittimpfungen zur Auffrischung gegen neu auftretende Virusvarianten. Dass es eine dritte Impfung geben wird, scheint mittlerweile so gut wie sicher.

Auch Brüssel rechnet damit – die jüngste Bestellung (bei BionTech) reicht bis ins Jahr 2023…