Angst vor Eurokrise: Sondersitzung der EZB

Die Europäische Zentralbank hat ein neues Problem: Nachdem sie die Zinswende angekündigt hat, steigen die sog. Spreads – die Angst vor einer neuen Eurokrise wächst.

Der Renditeabstand (Spread) zwischen den Staatsanleihen Deutschlands und denen höher verschuldeter südlicher Euro-Länder, insbesondere Italien, war in den letzten Tagen auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren geklettert.

Für solche stärker verschuldeten Euro-Länder könnten die höheren Risikoaufschläge Experten zufolge zu einem Problem werden. Die Spreads waren auch mitverantwortlich für die Eurokrise vor mehr als zehn Jahren.

EZB-Direktorin Isabel Schnabel sagte, man habe die Entwicklung am Anleihemarkt im Auge. Die Geldpolitik könne und solle auf eine ungeordnete Neubewertung von Risikoaufschlägen reagieren, denn sie würden die Politik der EZB durchkreuzen.

Schnabel erinnerte auch an das “whatever it takes” von EX-EZB-Chef Mario Draghi. Damit hatte er die Spekulation gegen den Euro gestoppt. Wird dies wieder nötig? Eine kurzfristig einberufene Krisensitzung wird es zeigen…

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