Wg. Trump: Eine Publikums-Beschimpfung
Seit einigen Wochen läuft auf diesem Blog eine Umfrage zum US-Wahlkampf. Ein Drittel der Teilnehmer glaubt, dass Europa sich weder auf Clinton noch auf Trump verlassen kann. So weit, so gut.
Doch wenn man sich die weiteren Ergebnisse der Befragung anschaut, dann liegt Trump weit vor Clinton (mit derzeit 19 zu neun Prozent). Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Denn Trump ist aus europäischer Sicht nur noch dritte Wahl, wenn überhaupt. Mit seinen sexistischen Bemerkungen hat er sich endgültig qualifiziert. In Europa wäre er längst raus.
Ich beschwere mich deshalb hiermit offiziell bei meinem Trump-treuen Publikum: Entweder seid Ihr hasserfüllte AfD-Wähler oder hoffnungslose Zyniker, die auch einen Affen wählen würden.
Wie auch immer: Hier seid ihr NICHT richtig und auch NOT WELCOME. Hier geht es darum, Europa zu verstehen und zu retten – und nicht, es kaputt zu machen!
Pjotr56
11. Oktober 2016 @ 17:00
Trump = Pest, Clinton = Cholera (oder umgekehrt). Wer ist die bessere Wahl?
EB, du glaubst doch nicht im Ernst, dass die militärische Clinton besser für Europa wäre als der sexistische Trump?!
Der Umgang der von Deutschland dominierten EU mit der letzten Wahl in GR (Syriza) bedeutete für mich den Kollaps der europäischen Idee – Demokratie ade.
Die EU-Kommission dient den Finanzeliten/Konzernen und läßt sich durch Wahlen nicht beeindrucken.
Wo finde ich die Umfrage (Link ist down), damit ich (belanglos) für Sanders stimmen kann.
ebo
11. Oktober 2016 @ 17:46
@Pjort Hehe, Sanders hätte ich auch gern aufgenommen, aber er ist nicht mehr im Rennen. Die Umfrage steht hier:
Werner Fütterer
11. Oktober 2016 @ 11:30
Bei soviel freiheitlichem Grundgerüst verzichte ich lieber auf Sie!
Und tschüsss!
Deutschland
11. Oktober 2016 @ 10:43
Vogel Strauß Verhalten?
In der Demokratie wird nicht derjenige gewählt, der die eigenen Ansichten zu 100% vertritt, sondern in der Regel das kleinere Übel. Wenn ich mir anschaue, welche Konflikte weltweit aus der aktuellen US-Politik entstanden sind, kann ich durchaus nachvollziehen, dass viele Wähler einen Wechsel wollen. Ein Wechsel mit Clinton wird es nicht geben, somit könnte Trump auf den ersten Blick das kleinere Übel sein.
Ich stimme Dir zu, das Trump sich in unzähligen Dingen selbst disqualifiziert hat. Clinton aber auch. Dann schau Dir mal an, welche Dinge Trump als Präsident wirklich grundlegend ändern kann: Nicht einen Bruchteil von dem, was er heute verspricht. Vieles ist Säbelrasseln. Daher habe ich durchaus Verständnis für diejenigen, die sich einen Wechsel wünschen, es ist ihr demokratisches Recht.
Ich habe nun hier bei Dir nichts mehr verloren? Oh doch, Du hast den Samariter in mir geweckt. Dein Statement klingt wie das von George W. Bush: Either you are with {me}, or you are against {me}. Hätte nicht gedacht, dass Du so ignorant bist.
ebo
11. Oktober 2016 @ 10:56
Es geht ja auch nicht darum, Leser zu vergraulen. Aber diese Umfrage richtet sich klar an Europäer – und sie lässt nicht bloß die Wahl zwischen Clinton und Trump zu, sondern bietet auch andere Optionen. Man kann ja durchaus der Meinung sein, dass beide Kandidaten aus europäischer Sicht untauglich sind oder das die Wahlen, jedenfalls in den USA, nichts ändern. Dass Trump jedoch mehr Stimmen erhält als Clinton, obwohl er sich einen Sch..dreck für Europa und die Welt interessiert, das macht mir dann doch Sorgen…
Skyjumper
10. Oktober 2016 @ 18:11
Eine Retourkutsche
Da ich immer noch das Gefühl habe das Trump das kleinere von 2 gewaltigen Übeln ist: Tschüss Sie Antidemokrat. Wer offenbar der Meinung ist dass man in einer Demokratie Blau, Lila, Rot und Grau selbstverständlich gar nicht erst zur Wahl gestellt werden dürfen, weil selbstverständlich ein wahrer Demokrat nur Hellgrün, Dunkelgrün und Mittelgrün zu Wählen hat ……. gehört nicht auf meine Leseliste.
ebo
10. Oktober 2016 @ 18:15
…und tschüss!
Peter Nemschak
10. Oktober 2016 @ 20:25
Jeder soll wählen, was ihm Spaß macht. Umgekehrt steht es jedem frei, sich seine Meinung über das Wählervolk zu bilden. Enttäuscht werden jene sein, die sich von den Menschen etwas anderes erwartet haben.