Ist Chemnitz das neue Brüssel? 

Nach der Festnahme eines unter Terrorverdacht gesuchten Syrers in Leipzig geben die deutschen Behörden Entwarnung. Dabei erinnert vieles an die Terrorattacken in Brüssel – dort drohte nach Festnahmen die größte Gefahr.

Genau wie in Chemnitz war auch bei den Attentaten in Brüssel der Sprengstoff TATP verwendet worden. Genau wie in Chemnitz wurde er in einer unauffälligen Wohnung angemischt.

Ähnlich wie in Chemnitz gelang auch in Brüssel einem Hauptverdächtigten die Flucht. Doch wenige Tage, nachdem S. Abdeslam dingfest gemacht werden konnte, explodierten die Bomben im Flughafen.

Das heißt nicht, dass es auch in Deutschland so weit kommen muss. Doch wenn der nun festgenommene Syrer al-Bakr Teil einer größeren Terrorzelle war, dann ist es definitiv zu früh für Entwarnung.

Zu früh ist es auch für die Selbstzufriedenheit der deutschen Behörden. Sie tun schon wieder so, als hätten sie alles im Griff – dabei ist die Fahndungspanne in Chemnitz kaum vergessen…

P.S. Hier noch ein Update vom MDR Sachsen. Siehe zu diesem Thema auch mein E-Book “Terror in Paris, Brüssel – und nun?”