Warum der Sparkurs verlogen ist
Trotz des Sparkurses ist die Schuldenlast in der Eurozone auf einen neuen Rekord gestiegen. Ende 2012 lag sie bei über 90 Prozent des BIP, meldet die “Welt”. Auch beim angeblichen Sparmeister Deutschland wächst der Schuldenberg. Es ist nicht das einzige Paradox der Austeritätspolitik.
“Wer Sparpolitik sagt, lügt und gehört ausgelacht”: So brachte der Berliner Journalist T. Jung (“jung & naiv”) die Widersprüche der Austeritätspolitik in Europa auf den Punkt.
Die “Euroretter” haben zwar die Neuverschuldung gedrückt. Doch da sie mit ihrem “Sparkurs” gleichzeitig die Konjunktur abwürgen, sinken die Steuereinnahmen und wachsen die Schuldenberge.
Gleichzeitig sinken die Investitionen. Da dies in allen Euro-Ländern gleichzeitig geschieht – die “Schuldenbremse” in Merkels Fiskalpakt sei Dank – wird auch noch das Wachstumspotential gedrückt.
Sparen führt so zu noch mehr Schulden. Und Schuld daran sind nicht etwa die “Schuldensünder” im Süden, sondern die Schulmeister im Norden, deren “Stabilitätspolitik” zu neuer Instabilität führt.
Diesen und anderen Aporien der Wirtschaftspolitik bin ich gemeinsam mit T. Jung und M. Linder im jüngsten “jung und naiv”-Hangout nachgegangen.
Nicht wissenschaftlich exakt, dafür “naiv”, kreativ und (hoffentlich) verständlich. Das Video steht hier – viel Spaß!
thewisemansfear
1. November 2013 @ 17:52
Gibt es überhaupt noch so etwas wie “den Verschwörungstheoretiker”? In Zeiten, wo sich als abstrus abgetane Theorien “über Nacht” als wahr entpuppen? Wer beim Medien-Konsum nicht hinterfragt, was einem da vorgesetzt wird, hat schon verloren. Meiner Meinung nach ist die ablehnende Haltung eine Art Schutz der Menschen vor zu viel Umsturz. Der Mensch hält sich fest, ja klammert sich an sein altbewährtes Weltbild, so hat uns die Evolution geprägt.
Eberhard Schneider
31. Oktober 2013 @ 13:23
Das ist doch alles so gewollt.Die Länder müssen am Boden liegen damit die Heuschrecken und Investoren in aller Ruhe sich die Filetstücke des Volkseigentums unter den Nagel reissen können.
Und das mit Hilfe unserer verkommenen Politiker
Merkt das denn Niemand vom deutschen Michelsverein
Ich glaube nicht,hatte heute morgen mit meiner Frau wieder eine nutzlose Diskussion,wie
übrigens mit fast Allen in meinem Bekanntenkreis
Das Ende war Streit weil sie es nicht kapiert und ich angeblich ein hoffnungsloser
Verschwörungstheoretiker bin.
Das kommt dabei heraus wenn wir ein Staatsfernsehen haben und eine freie Presse
die dieses Attribut nicht verdient
Johannes
31. Oktober 2013 @ 10:52
Ich finde das Wort SPAREN sollte man in diesem Zusammenhang verbieten. Das ist wieder eine Vera….. der Politiker. Ich finde stattdessen sollte immer geschrieben werden WIR MACHEN NICHT MEHR SO VIELE SCHULDEN statt SPAREN. PS: Neuer Hangout, perfekt, gute Unterhaltung für heute, sollte jeder schauen!